Karansebesch - Das ambitionierte Programm zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit des Karansebescher städtischen Notfallkrankenhauses sieht vor, dass in diesem Jahr die Generalüberholung des Gebäudes beginnt und weitere Ausstattungen angeschafft werden. Insgesamt braucht die Stadt dazu 18 Millionen Lei. Vier Millionen davon will die Stadt selber zur Verfügung stellen, was auf der dieser Tage abgehaltenen Sondertagung des Stadtrats beschlossen wurde.
Da das Projekt neben der physischen Überholung des Gebäudes auch zahlreiche Neuausstattungen der einzelnen Abteilungen vorsieht, wurde es im Stadtrat als „mehr als bloß nötig“ bezeichnet, denn dadurch werden die ärztlichen Dienstleistungen „qualitativ substanziell verbessert“, hieß es in der Argumentation der Beschlussvorlage.
Bürgermeister Ion Marcel Vela, der die Beschlussvorlage höchstpersönlich verlas, sagte übers Blatt hinweg an die Ratsherren gewandt: „In unseren Augen ist Ihre Zustimmung für dieses Projekt außerordentlich wichtig, denn wir verfügen bereits über die Finanzierungszusage des Gesundheitsministeriums und es war Ehrensache, auch eine Selbstbeteiligung zu beschließen.“
Der zweite und letzte Punkt der Tagesordnung der außerordentlichen Sitzung des Stadtrats Karansebesch bezog sich auf die Gebühren, die zu entrichten sind, wenn Tiefbauarbeiten auf der öffentlichen Domäne der Stadt durchgeführt werden. Da dies immer öfter vorkommt, infolge der regen Investitionstätigkeit in dieser Stadt, geht es auch um eine nicht zu unterschätzende Einkommensquelle einer Stadt, die ansonsten den Investoren mit viel Kulanz entgegenkommt. Betroffen von den Anhebungen der Gebühren für das Ausheben von Kanalisierungs- und Leitungsgräben sind vor allem die Aufschlussarbeiten der Grundstücke und die Firmen, die Strom und Siedlungswasser liefern und diverse Leitungen unterirdisch verlegen. Ab nun kosten Aushubgenehmigungen für Rechtspersonen je 200 Lei und jeder Quadratmeter von ihnen belegter Grundstücke wird mit 30 Lei taxiert. Natürliche Personen und Besitzerverbände haben je 50 Lei für Grabungsgehemigungen und je 15 Lei pro belegten Quadratmeter auf der öffentlichen Domäne der Stadt zu entrichten.