Stadt will wissen, wo der Schuh drückt

Stimmungsbarometer Temeswar 2022 bis am 10. Februar auszufüllen

Temeswar – Die Temeswarer West-Universität und die Stadt Temeswar führen diese Tage erneut die jährliche soziologische Umfrage durch, um das Meinungsbild der Stadtbewohner in Bezug auf ihre Lebensqualität zu erfassen. Das „Barometer der Lebensqualität in Temeswar“ (Barometrul Calității Vieții în Timișoara) kann seit 2016 von allen volljährigen Stadtbewohnern ausgefüllt werden und erfasst die Meinung von rund 1200 Beteiligten. Der Fragebogen umfasst rund 50 Fragen und ist in einer knappen Viertelstunde auszufüllen. Am Ende der Umfrage werden unter den Teilnehmern 50 Gutscheine im Wert von je 100 Lei verlost. Fanden die Befragungen 2016-2019 in persönlichen Gesprächen statt, wurden die Erhebungen 2020 und 2021 telefonisch und online durchgeführt. In diesem Jahr wird die Umfrage online bis am 10. Februar durchgeführt. Zu finden ist der Link auf der Seite der Temeswarer West-Universität und der Stadtverwaltung sowie auf den Seiten in sozialen Netzwerken der beiden Einrichtungen. 

Entwickelt wurde diese Umfrage von einer Forscherarbeitsgruppe aus Soziologen und Kommunikationswissenschaftlern der Temeswarer West-Universität. Dabei richten sich die Fragen nach den fünf Bereichen des Eurobarometers „Quality of Life in European Cities“: Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen in der Stadt, die Meinung der Bewohner über ihre Stadt,  Zufriedenheitsgrad in Bezug auf die Umweltproblematik, das persönliche Leben und die drei größten Herausforderungen der Stadt. In der ersten Kategorie wird beispielsweise gefragt, wie sicher man sich in der Stadt fühle, ob man leicht einen Arbeitsplatz finden kann, ob es neutral berichtende Presse gibt, aber auch, ob man in öffentlichen Einrichtung gleichberechtigt behandelt wird und wie barrierefrei die Temeswarer Infrastruktur sei. Man wird zu Straßenbeleuchtung, Stadtplätzen, Fußgängerzonen, der Erreichbarkeit von Grünanlagen, Einkaufmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln befragt, wo bei zu letzteren noch spezielle Fragen zu Sicherheit, Sauberkeit, Komfort, Pünktlichkeit und Preis gestellt werden. Eingegangen wird auch auf die Entwicklung in den jeweiligen Stadtvierteln, aber auch die Meinung zu Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit wird abgefragt. Ein spezieller Punkt geht auch auf das Projekt Temeswars als Europäische Kulturhauptstadt 2023 ein und auf die Bereitschaft, sich daran zu beteiligen. Eine Runde Fragen geht in Richtung Arbeitgeber und Jobsuchkriterien, während weitere sich mit der Umweltproblematik, Sauberkeit, Mülltrennung und Fortbewegungsvorlieben beschäftigt. Auch welche Werte den Temeswarer wichtig seien, wird gefragt: Familie, Arbeitsplatz, Freunde, Freizeit, Politik, Religion, Recht und Solidarität stehen zur Auswahl.