Reschitza – Bürgermeister Ioan Popa und seinem Team ist es gelungen, die Verschuldung der Stadt binnen eines Jahres um ein Erhebliches zu verringern. Ende 2015 hatte die Stadt ausstehende Rechnungen von neun Millionen Lei zu begleichen (das waren Gelder aus dem Mandat von Mihai Stepanescu, PSD), Ende 2016 betrugen die Schulden gegenüber Vertragspartnern 3,9 Millionen Lei – aus dem Mandat des Interimsbürgermeisters Ioan Crina, PSD), Ende 2017 hatte Reschitza noch 254.000 Lei an Zulieferer zu überweisen. Eine Folge sowohl von Rationalisierungen des Apparats des Rathauses als auch von Sparmaßnahmen der Stadtleitung.
Als bedeutende Ressource für die Sanierung des Stadtsäckels nannte Ioan Popa vor den Medien auch die Umschuldung bzw. Neuaushandlung früherer Kreditbedingungen, die seine Vorgänger akzeptiert hatten. Allein durch Senkung der Zinsen, die die Stadt an Banken für ältere Kredite überweisen muss, konnten vier Millionen Lei eingespart werden. Zwei Kredite, die von seinen Vorgängern bei der Raiffeisenbank aufgenommen worden war, wurden nun günstiger. Ursprünglich hatte die Stadt bei Raiffeisen 59,3 Millionen Lei geliehen, zu einem Zinsfuß von 3,25 Prozent und 20 Millionen Lei für 1,29 Prozent, ein weiterer Kredit läuft bei BCR/Erste über 8,28 Millionen Lei, zu einem Prozent Zinsen: „Die Rückzahlung in Raten all dieser Kredite geschieht heute zu günstigeren Verzinsungen“, versicherte Popa.
Dadurch sei es seinem Team gelungen, den Verschuldungsgrad der Stadt von 26 Prozent 2016 auf heute 16 Prozent zu reduzieren (zur Erinnerung: die EU akzeptiert einen maximalen Verschuldungsgrad von 30 Prozent). Diese praktisch halbierte Verschuldung ermögliche es heute der Stadt, zur Kofinanzierung diverser Projekte künftig neue Kredite aufzunehmen. Ioan Popa verriet, dass er hauptsächlich daran denke, die Wärmedämmung der Wohnblocks zu verbessern und dafür einen Kredit aufzunehmen – Wärmedämmung ist ein Kapitel, bei welchem Reschitza im vergangenen Jahr so ziemlich auf der Stelle getreten ist.