Lugosch - Die Kommunalverwaltung von Lugosch, der zweitgrößten Stadt des Kreises, und die Verwaltung der spanischen Stadt Lugo (Galizien) haben ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Projekt erarbeitet. Hauptziele dieses EU-Projekts, für dessen Verwirklichung auch EU-Mittel im Rahmen des Programms „Europa für die Bürger“ beantragt wurden, ist die Herausbildung eines Netzwerks von europäischen Städten und geografischen Zonen, die an den Namen des keltischen Gottes Lugh (Lugus), bekannt auch als Schutzpatron der Handwerker, erinnern.
Laut dem Lugoscher Bürgermeister Francisc Boldea wurden im Rahmen dieses Projekts „LughNET“ auch noch die Stadträte von Louth (Irland) und von Lugo (Italien) als Partner herangezogen. Der Gesamtwert dieses Projekts beträgt 47.000 Euro, die Projektdauer erstreckt sich auf 12 Monate. Um die historischen Gemeinsamkeiten, das keltische Kulturerbe, die Geschichte und die gemeinsame Kultur besser zu ergründen und zu verstehen, sollen stabile Partnerschaften herausgebildet und im Rahmen der Maßnahmenprogramme „Aktive Bürger für Europa“, „Partnerschaften zwischen Städten“ und „Netze von Partnerstädten“ gepflegt und gefördert werden. U. a. möchten die neuen Partner eine internationale Konferenz zum Thema „Die Europäische Union und das keltische Erbe: die kulturelle Identität“ organisieren.
Desgleichen sollen die Treffen der Jugendlichen unter dem Motto „Aktive Jugendliche im LughNET“ zu einer künftigen Tradition werden. Angehende Handwerker sollen sich ebenfalls unter dem Motto „Lugh, der keltische Gott der Handwerker“ ein Stelldichein geben. Bürgermeister Francisc Boldea verspricht sich von diesem Projekt allerhand Positives für die Stadt und seine Bürger. In der Stadt an der Temesch werden seit Jahrzehnten, zum Teil schon vor der Wende, fruchtbare internationale Beziehungen und europäische Städtepartnerschaften gepflegt. So mit der deutschen Stadt Jena, dem ältesten Lugoscher Städtepartner, mit Orleans (Frankreich), Werschetz und Kriva Palanka (Serbien), Korinth und Monopoli (Griechenland), Székszárd (Ungarn) und Nisporeni (Republik Moldau).