Kronstadt - Für eine Städtepartnerschaft zwischen Kronstadt/Brașov und Krakau gibt es gute Voraussetzungen. Das bekräftigten vorige Woche der Kronstädter Bürgermeister Allen Coliban und der polnische Honorarkonsul in Kronstadt, Janusy Wieslaw Szalinski, nach ihrem Gespräch beim Kronstädter Bürgermeisteramt. Beide Städte entstanden im Mittelalter und haben einen gut erhaltenen historischen Stadtkern. Kronstadt verzeichnet in den letzten Jahren eine steigende Anzahl von Touristen aus Polen, ohne dass dafür eine besondere Werbekampagne notwendig war, unterstrich Coliban. Außer der touristischen Seite gebe es auch Interesse für eine Zusammenarbeit im kulturellen Bereich oder in Unterricht und Forschung (z.B. im Bereich Kartoffel- und Zuckerrübenanbau oder Weidewirtschaft). Am Romanistik-Institut der Krakauer Universität „Adam Mickiewicz“ werden auch Rumänisch-Sprachkurse angeboten; in Krakau selber gibt es einen Verein von Dacia-Liebhabern, die aber auch an Rumänien insgesamt interessiert sind. Eine weitere Gemeinsamkeit wäre, dass beide Städte eng mit Nürnberg verbunden sind und dass es ein gemeinsames Projekt im Erasmus+ Programm für Jugendliche gibt. Seitens des Krakauer Bürgermeisters wurde ebenfalls großes Interesse an einer Städtepartnerschaft mit Kronstadt gemeldet, sagte der polnische Honorarkonsul. Nun sollen die notwendigen diplomatischen Schritte folgen, um die Städtepartnerschaft der beiden Städte einzuleiten.