Kronstadt- Am 31. Juli bestimmt das Internationale Olympische Komitee (IOC) anlässlich seiner Sitzung in Kuala Lumpur die Stadt, welche im Jahr 2020 die Olympischen Jugendwinterspiele organisieren wird. Neben Kronstadt/Braşov bewirbt sich auch die Stadt Lausanne aus der Schweiz. An den olympischen Jugendwinterspielen können Sportlerinnen und Sportler zwischen 14 und 18 Jahren teilnehmen.
Die Kronstädter Delegation hat inzwischen ein Bewerbungsdossier beim IOC eingereicht. Der größte Vorteil Kronstadts gegenüber seinem Gegenkandidaten ist das kleine Budget, das für die Organisation der Winterolympiade vorgesehen ist. Während Kronstadt ein Budget von 14 Millionen Dollar vorgeschlagen hat, haben die Schweizer die notwendige Summe auf 42 Millionen Dollar geschätzt.
Jedoch gibt es auch ein Problem: es existiert kein einziges Dokument, in dem die rumänische Regierung schriftlich erklärt, das Event zu unterstützen, obwohl der Premierminister Victor Ponta es mehrere Male während seiner Kronstadtbesuche versprochen hat. „Meiner Meinung nach haben beide Kandidaten schwache und starke Punkte. Unsere starken Punkte sind das kleine Budget, die Standorte und die Unterkunftsbedingungen. Die schwachen Punkte, an denen noch gearbeitet wird, sind die fehlende Garantie der Regierung und dass es noch keine Curling- und Snowboardpisten gibt“, meint der Stadtmanager Miclos Gantz, Präsident des Kandidatur-Komitees für die Olympiade 2020.
Für die Kandidatur Kronstadts wurde ein 20 Minuten langes Video gedreht, in welchem die Orte vorgestellt werden, wo die Wettkämpfe stattfinden würden (Kronstadt, Schulerau/Poiana Braşov, Rosenau/Râşnov, Predeal und Cheile Grădiştei neben Moieciu). Ebenfalls werden die Hotels vorgestellt, in denen die Sportler untergebracht werden (Alpin, Piatra Mare, Rina Vista und Ciucaş). Am 31. Juli wird der Gastgeber der Jugendwinterspiele im Rahmen einer feierlichen Zeremonie bekanntgegeben.