Hermannstadt/Konstanza – In den letzten Tagen verbreiteten sich in den sozialen Netzwerken verschiedene Aufnahmen, die einen großen Andrang zum Moldoveanu-Gipfel im Fogarascher Gebirge/Munții Făgăraș zeigen. Rund 1000 Personen sollen am Sonnabend den Aufstieg zum höchsten Punkt des Landes unternommen haben, erklärte der Redakteur des „Outdoor Magazine“ Dan Izvoreanu, der selbst vor Ort war und dessen Fotografien schließlich auch von „Mediafax“ aufgegriffen wurden. In Folge der pandemiebedingten Reisebeschränkungen werden die bekanntesten und beliebtesten Naherholungsziele Rumäniens von deutlich mehr Menschen aufgesucht als in den vergangenen Jahren.
Eine kuriose Aufnahme verbreitete die Bergrettung des Kreises Argeș zu Beginn der Woche. Das kurze Video zeigt einen Mann, der im Fogarascher Gebirge mit einem Koffer in der rechten Hand und einer Tüte in der linken Hand unterwegs ist. „Wie Sie sehen können, wie am Flughafen“, kommentierten die Bergretter die Aufnahme. Ihre Kollegen von der Gendarmerie des Kreises mussten unterdessen an der Transfogarascher Hochstraße zwei Menschen mit Geldstrafen belegen, da diese gegen das Gesetz zur verbotenen Fütterung von Wildtieren verstoßen hatten.
Ähnliche Bilder wie vom Moldoveanu-Gipfel veröffentlichte auch die Verwaltung des Biosphärenreservats im Donaudelta (ARBDD) von den Stränden in Corbu und Vadu. Die ARBDD zählte am vergangenen Wochenende knapp 11.000 Besucher und 2275 Fahrzeuge. Die Behörden verhängten insgesamt 133 Sanktionen wegen illegalen Zeltens sowie Fahrens oder Parkens von Fahrzeugen an Stränden und in streng geschützten Gebieten. Bereits im Juli berichteten zahlreiche Medien über den Müll, welchen die Besucher dort stets hinterlassen. An beiden Orten wurde in der Folge das wilde Kampieren sogar verboten.