Strabag baut die „Mociurstraße“

Vertrag in Reschitza unterzeichnet – Bauzeit 18 Monate

Reschitza - Von den zwei österreichischen Firmen, die sich für den Bau der neuen Straße beworben haben, die die neubebaute Industriebrache Mociur mit der Reschitzaer Neustadt Govândari verbindet und damit eine Alternativ- und Entlastungsroute für die beiden Einbahnstraßen am Talgrund wird, die seit Gründung von Reschitza genutzt werden, Strabag und PORR-Bau, bekam Strabag den Zuschlag und hat auch schon im Rathaus den Bauvertrag unterzeichnet.

Das Projekt soll binnen 18 Monaten in zwei Phasen realisiert werden. Der Bauabschnitt der Bauphase I ist bloß 948 Meter lang und geht aus von der Kreuzung Republicii-Boulevard und Muncii-Boulevard in der Neustadt Govândari, führt entlang des Leichtathletikstadions am Ufer der Bersau, über eine noch zu bauende neue Bersaubrücke und die ARTROM-Steel-Brücke (die aber durch eine neue ersetzt wird) und entlang der Schrottwirtschaft des Stahlwerks. Der Bauabschnitt der Phase II hat eine Länge von 2800 Metern und geht aus vom Kreisverkehr bei der Einfahrt in die Neustadt, Richtung Țerova-Tal – dies auf drei Fahrspuren – bis zur Brücke über den }erova-Bach. Von dort tangiert die Straße das städtische Gewerbegebiet und führt vierspurig vorbei an der Schlackenhalde – in deren Nähe es einen Kreisverkehr geben wird – um dann zweispurig bis in das Stadterneuerungsgebiet Mociur zu führen. Dazu wird der Bau einer weiteren neuen Bersaubrücke nötig sein. Diese wird irgendwo auf der Höhe der ÖMV-Tankstelle stehen. Das gesamte neue Verbindungssystem zwischen dem Mittelteil von Reschitza und der Neustadt Govândari wird mit Gehsteigen und Fahrradwegen flankiert, wird über ein komplettes Beleuchtungssystem verfügen und eine eigene Regenwasserführung haben. „Mit der neuen Straßenverbindung zwischen Neustadt Govândari und Mo-ciur ins Verwaltungszentrum wird sich die Verkehrslage in der Stadt grundlegend verändern“, versicherte Bürgermeister Ioan Popa bei der Vertragsunterzeichnung mit Strabag.

Gleichzeitig lobte der Bürgermeister „seine“ Reschitzaer für den Stoizismus, mit dem sie die gegenwärtigen Unannehmlichkeiten des Verkehrsumbaus in der Stadt „ertragen“ und kündigte neue „vorübergehende Unbequemlichkeiten“ an. „Im Raum der von der Baubranche von Auchan, die jetzt „Nhood“ heißt, eingenommenen Fläche versuchen wir, auch ein Projekt C zu realisieren, für den Raum Intim-Kaufhaus in Govân-dari und Ausfahrt Karansebesch. Dies, nachdem wir dem Raum des Rangierbahnhofs der Werksbahnen Triaj freigemacht haben, also in etwa zwei Monaten. Wenn wir dort, entlang und über die Straßenbahnlinie, den neuen Asphalt gießen, wird der Verkehr in ziemlich munterem Rhythmus umgelenkt. Denn um im Raum Țerova-Tal Strabag freie Hand zur Arbeit zu lassen, müssen wir vorübergehend stärkeren Verkehr auf der bekannten Strecke zulassen. Es wird also dort wieder zweispurig gefahren, bereits auf der neuen Straße.“

Etwa zur gleichen Zeit wird die Firma Cristian Vi{an die noch mit Katzenkopfpflaster befestigte alte Mociur-Straße – die unterm Berg, die von der Kreuzung an der Fântânilor-Straße ausgeht – neu gestalten. Das ist dieselbe Firma, die auch das neue Multifunktionszentrum am Standort Mociur baut, bei der alten, abgerissenen Schwimmhalle. „Das Glück dieser Stadt ist, dass wir mit seriösen Firmen arbeiten“, bemerkte der Bürgermeister. „Nur so können wir heute bereits von einer Verlagerung der Stadt ans rechte Bersauufer sprechen.“
Mihai Richard, der Direktor für Technik bei Strabag, erklärte nach der Vertragsunterzeichnung, dass seine Firma beim Bau der neuen Straße auf eine Baumaterialreserve zurückgreifen wird, über die Reschitza in rauhen Mengen verfügt: Hochofenschlacke. Strabag verfüge zwar über erfahrenes eigenes Personal, doch schließe er nicht aus, auch zusätzlich Arbeitnehmer vor Ort einzustellen, um das Straßenbauprojekt zeitgerecht zu realisieren. „Wir hatten bisher in Rumänien keine Verträge, die wir nicht termingerecht fertiggestellt haben.“