Straßenerneuerungsarbeiten begonnen

Der „Sonntagsbesuch“ des Verkehrsministers zeigt Folgen

Orawitza – Der „Sonntagsbesuch“ (ADZ berichtete) von Verkehrs- und Transportminister Răzvan Cuc vor drei Wochen im Banater Bergland zeigt erste Folgen: die Produktionsabteilung für Straßenbauarbeiten der Regionaldirektion für Straßen- und Brückenbau DRDP Temeswar hat die Erneuerungsarbeiten an der Nationalstraße DN 57 Stamora-Morawitza – Orawitza begonnen. Mittels Straßenfräsen wird abschnittsweise der noch existierende Asphalt entfernt und in Asphaltmaschinen aufgearbeitet, gleichzeitig eine 30 cm starke Ballastschicht ausgebracht und festgewalzt, über welche eine 20 cm starke Steinsplittschicht kommt und darüber die neue Asphaltschicht und zuletzt die eigentliche Deckschicht mit Feinasphalt. Es ist die erste gründliche Reparatur seit 40 Jahren an dieser über weite Strecken parallel zur serbischen Grenze führenden Straße.


Die PSD-Kreischefin und Abgeordnete Luminița Jivan, die, als Vertraute des PSD-Chefs Liviu Dragnea, die Minister reihum ins Banater Bergland zitiert und daraus unvermittelt auch Popularitäts- und Wahlkapital schlägt, kommentierte den Beginn der Rundumerneuerungsarbeiten an der DN 57, nicht ohne ihre eigenen Verdienste herauszustreichen, aber auch, indem sie unwillkürlich die Mechanismen klarlegte, nach denen die PSD-geführte Regierung funktioniert und wie sie Prioritäten setzt, jenseits jeder Raumplanung und vom Haushaltsgesetz (in dem, auch auf Kreisebene, kein Wort von der Reparatur dieser Straße steht): „Ich musste zahlreiche Interpellationen und unterschiedliche Demarchen machen. Nun endlich haben die Straßenerneuerungsarbeiten an der DN 57 begonnen. Es ist ein neuerlicher Beweis, dass die PSD Wort hält. Versprechungen werden fast in ihrer Gesamtheit eingehalten. Allerdings geht das nicht ohne die Unterstützung von PSD-Präsident Liviu Dragnea und ohne die aktive Implizierung des Verkehrsministers Răzvan Cuc, der aufgrund meiner Einladung anreiste und den Zustand der Straße aus eigener Ansicht zur Kenntnis nehmen musste. Ohne die beiden Genannten wäre es praktisch unmöglich gewesen, das Straßenerneuerungsprojekt zu starten. Dabei handelt es sich um eine Straße, die täglich von tausenden Autos befahren wird. Die jetzigen Arbeiten sind auch ein klarer Beweis, dass es möglich ist, etwas zu ändern, wenn die Kompetenten das wirklich wollen und ihre Demarchen in dieselbe Richtung lenken.“


Zu bemerken ist, dass die DN57 eine der Straßen ist, die seit den 1950er Jahren, seit dem Konflikt zwischen Tito-Jugoslawien und dem kommunistischen Block unter Moskauer Führung, mit Absicht in einem kaum befahrbaren Zustand belassen wurden, um dadurch eventuelle Landesflucht-Absichten zu erschweren. Nach der Wende und nachdem zahlreiche Grenzübergänge zu Jugoslawien/Serbien in diesem Raum eröffnet wurden, wurde jenen Straßen bei der Reparatur der Vorzug gegeben, die direkt zur Grenze führen, nicht den parallel zur Grenze führenden. Zudem ist die Gegend, durch welche diese Straße führt, ziemlich stark entsiedelt, birgt also relativ wenig Wählerpotenzial. Andrerseits ist es die theoretisch kürzeste Verbindung zwischen dem Donauengpass beim Eisernen Tor, Orawitza und Temeswar.