Temeswar – Die Ausschreibung zur Bestimmung eines Unternehmens, das sich um die Straßenreinigung in Temeswar/Timişoara kümmern wird, blieb erfolglos. Dies, nachdem das einzige Unternehmen, das sich dafür gemeldet hatte, ein Angebot einreichte, welches die in den Spezifikationen festgelegten Kosten überschritt. Am 4. August läuft der Vertrag mit der Gesellschaft für Müllentsorgung Retim, die auch für die Straßenreinigung in Temeswar zuständig ist, aus.
Dennoch bleibt der Bürgermeister von Temeswar, Nicolae Robu, zuversichtlich, dass es keine Probleme in der Stadt an der Bega geben wird. Die Vertreter des Bürgermeisteramtes werden versuchen, per Direktverhandlung einen Vertrag mit einem Unternehmen abzuschließen, so Robu. „Wenn wir es trotzdem ad absurdum nicht schaffen, müssen wir einen Vertrag wegen ´Höherer Gewalt´ abschließen. Niemand kann sich vorstellen, dass wir die Stadt vermüllt dastehen lassen, in einem Monat, in dem es laut Wettervorhersage sehr warm sein wird. Ich habe so etwas in Paris gesehen, wo es einen Streik gegeben hat. Und in Athen. Wir können uns solche Situationen nicht leisten“, sagte Nicolae Robu auf einer Pressekonferenz am Freitag.
Im April wurde die öffentliche Ausschreibung zur Bestimmung eines Unternehmens, das sich um die Straßenreinigung in Temeswar kümmern wird, publik gemacht. Angebote durften bis am 9. Juli eingereicht werden. Die Leitung des Unternehmens Retim, mit dem die Stadt in den letzten zwölf Jahren zusammengearbeitet hatte, beschloss, nicht an der Ausschreibung teilzunehmen. Der Grund: Der jährliche Vertrag von fast 118 Millionen Lei (MwSt eingeschlossen) würde sich nicht auszahlen.