Hermannstadt – Das Ausschreibungsverfahren für die Straßenreinigungsleistungen auf der öffentlichen Domäne für die kommenden vier Jahre veröffentlicht das Bürgermeisteramt Hermannstadt/Sibiu demnächst. Das zu schließende Rahmenabkommen, das erste dieser Art für die Stadtverwaltung, umfasst die Reinigung, das Kehren, Waschen und Besprühen der öffentlichen Verkehrswege in Hermannstadt und auf der Hohen Rinne. Des Weiteren sind die Reinigung der Straßenrinnen, das Leeren der Mülltonnen sowie die Sammlung der Abfälle von den Fahrbahnen, Gehwegen und Grünanlagen vorgesehen. „Die Reinigung der Stadt ist essentiell, deswegen haben wir die beste Lösung zur Vertragsvergabe für diese Leistungen gesucht. Ein wichtiges Problem, welches dieser Rahmenvertrag löst, ist eine erhöhte Sicherheit, dass die gewünschte Qualität der Leistungen auch gewährleistet wird. Sollte der Dienstleister nicht Schritt halten und den vorgesehenen Qualitätsgrad nicht beibehalten können, werden wir den Vertrag kündigen können und einen neuen mit dem infolge des Ausschreibungsverfahrens nächstplatzierten Unternehmen schließen, ohne dass eine weitere Ausschreibung organisiert werden muss“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.
Besonders bei diesem Rahmenabkommen ist, dass sich die zu reinigenden Flächen im Vergleich zum Vertrag davor verdoppeln sowie, dass eine Verdopplung auch bei den Flächen vorgesehen ist, die demnächst maschinell gereinigt werden. Des weiteren werden künftig vier Mal mehr Straßen besprüht und die Mülltonnen in der Tourismussaison sowie anlässlich der in der Altstadt stattfindenden Großveranstaltungen öfter geleert. Wichtige Punkte bei der Auswertung der Angebote werden die Ausstattung und die organisatorischen Kompetenzen der Bieter sein, die belegen müssen, dass sie über ausreichende Fahrzeuge und Maschinen verfügen, welche der Abgasnorm Euro 6 entsprechen und welche den auszuführenden Tätigkeiten entsprechen. Der Dienstleister, mit welchem der Vertrag unterzeichnet wird, muss anschließend ein bestimmtes Leistungsminimum einhalten, welches das Bürgermeisteramt überwacht. Sollte dieses nicht erreicht werden, wird für die erbrachten Leistungen nicht bezahlt. Aufgrund der vertraglichen Bedingungen und des erhöhten Schwierigkeitsgrades bei der Umsetzung des Vertrages steigt der zugelassene Höchstwert auf knapp 51,5 Millionen Lei für vier Jahre. Dabei erfolgen die Zahlungen entsprechend den effektiv erbrachten Leistungen, sodass der letztendlich bezahlte Betrag auch niedriger ausfallen kann. Seit dem 1. August hat der neu gegründete Öffentliche Management- und Überwachungsdienst für die Straßenreinigungsleistungen seine Aufgaben im Bereich mit neun Mitarbeitern, davon sieben Inspektoren, übernommen, welche unter anderem auch die Sammlung der Abfälle auf den Sammlungsplattformen in den Stadtvierteln überwachen.