Temeswar - Mehrere Stunden war der Verkehr auf der Strecke zwischen Temeswar/Timişoara und Reschitza/Reşiţa (DN 58B) Donnerstag morgen blockiert. Der bosnische Fahrer eines Lastkraftwagens verursachte einen Unfall in der Temescher Ortschaft Birda, nachdem sein Fahrzeug auf der Straße umkippte. Die 24 Tonnen gefährlicher Substanzen, wie Ammoniumnitrat und Calziumnitrat, die geladen waren, sorgten für Unruhe, denn die Substanzen hätten eine Explosion verursachen können. Polizei und Feuerwehr trafen alle Sicherheitsmaßnahmen und mussten den Verkehr einige Stunden sperren.
Die Chemikalien kamen aus Bosnien und Herzegowina und sollten bei einer Farm in Gataja/Gătaia ankommen. Laut Angaben der Polizisten hätte der Chauffeur die Kontrolle seines Lkws verloren, nachdem er einen Zettel auf dem Fußboden seiner Kabine suchte. Für einen Moment war er nicht aufmerksam, sodass sein Auto auf die andere Fahrspur geriet und dann letztendlich in einem Straßengraben landete. Von den insgesamt 24 Tonnen gefährlicher Substanzen, die in Säcken verpackt waren, geriet fast nichts auf die Straße. Trotzdem wurden einige Säcke zerfetzt. Die Substanzen wurde sorgfältig von den Feuerwehrleuten eingesammelt, bis die Lage vor Ort ungefährlich war. Die Gegend wurde auf einer Distanz von 200 Metern gesperrt und die Einwohner in unmittelbarer Nähe des Unfalls mussten ihre Häuser verlassen. Die Feuerwehrleute deckten das auf die Straße geratene Dieselöl mit Sand zu und dichteten den Tank des Lkws ab, damit der Kraftstoff nicht in Kontakt mit den gefährlichen Substanzen kommt. Einige Stunden später wurde der Lkw wieder auf seine Räder gestellt und die Strecke zwischen Temeswar und Reschitza konnte erneut für den Verkehr freigegeben werden.
Im Mai 2004 fand in der Gemeinde Mihăileşti, Verwaltungskreis Buzău, eine Tragödie statt. Auch damals kippte ein Lkw auf der Straße infolge eines Unfalles um. Dieser transportierte insgesamt 20 Tonnen Ammoniumnitrat, das eine riesige Explosion verursachte. Insgesamt 18 Leute kamen damals ums Leben, wobei sieben davon Feuerwehrleute und zwei Journalisten eines TV-Senders aus Bukarest waren. Weitere 13 Leute wurden schwer verletzt.