Kronstadt – Beim Kreisrat Kronstadt werden weitere Schritte unternommen, um eine umfassende Strategie für integriertes Abfallmanagement zusammen zu stellen. In diesem Bereich gibt es noch einen beträchtlichen Nachholbedarf, denn ähnliche Versuche in den Vorjahren konnten bisher nicht den EU-Normen entsprechend beendet werden. Im Vorjahr hatte der Kreisrat eine Beratungsfirma beauftragt, ein integriertes Abfallmanagementsystem (SMID) auszuarbeiten.
Nach mehreren Besichtigungen im Gesamtgebiet des Kreises Kronstadt/Brașov legte sich diese Firma auf drei Standortvarianten für ein Zentrum dieser integrierten Abfallwirtschaft fest. Dieses Zentrum soll eine mechanische und eine biologische Verarbeitung des Mülls beinhalten sowie eine Anlage zur Herstellung von Kompost. Als möglicher Standort wurden Zeiden/Codlea, Fogarasch/Făgăraș oder Tartlau/Prejmer vorgeschlagen. Falls die Wahl auf Zeiden fällt, soll dort gleichzeitig auch eine neue ökologische Müllhalde eingerichtet werden, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Kreisrates, Imelda Toaso (Ungarnverband).
Die Gesamtkosten der Umsetzung der in dieser Strategie vorgesehenen Projekte belaufen sich, laut Toaso, auf rund 100 Millionen Euro. Die Finanzierungsanträge sollen in Zusammenarbeit mit der auf EU-Anträge spezialisierten Beratungsfirma Jaspers aus EU-Fonds über das Operationelle Programm für Großinfrastruktur 2014-2020 noch in diesem Jahr ausgearbeitet und eingereicht werden. Die Projektumsetzung würde weitere vier Jahre benötigen, sagte Toaso, die daran erinnerte, dass SMID auch die Endvarianten eines nationalen Masterplans für Abfallmanagement berücksichtigen muss.