Strauß-Konzert im Steinbruch

Gute Akustik, außergewöhnlich ozonreiche Luft

Bokschan – Am kommenden Samstag um 20 Uhr bietet das Temeswarer „Art Kammerorchester“, das aus Musikern der Philharmonie „Banatul“ und der Temeswarer Nationaloper besteht, gemeinsam mit den Solisten Gabriela Varvari (Mezzosopran) und Cristian Bălășescu (Tenor) sowie den Ballerinen Anina Mihai und Alin Radu im Steinbruch beim Bokschaner „Bründl“ (rumänische Verballhornungen: „Prindl“, „Pringhil“, auch „Bringhil“), in einem Seitental hinter dem kaum noch benutzten „Bründl“-Fußball- und Leichtathletik-Stadion ein „Konzert mit Wiener Musik“.

Solche Konzerte finden seit mehreren Jahren rund ums Mitsommerfest (rumänisch: „Sânziene“) im Steinbruch statt, seit dieser wieder durch die österreichische Hengl-Gruppe aktiv genutzt und wegen seiner guten Akustik, aber auch der außergewöhnlich ozonreichen Luft hierorts dafür zur Verfügung gestellt wird.

Veranstalter sind auch in diesem Jahr das städtische Kulturhaus von Bokschan (Leiter: Dan Liu]), das Rathaus Bokschan (Bürgermeister Mirel Patriciu Pascu, PSD, ist jüngst wiedergewählt worden) und der Stadtrat. Das Programm umfasst Werke von Johann Strauß (Vater und Sohn), Eduard Strauß, Franz Lehár, Emmerich Kálmán und Robert Stolz. Als Finale des Konzerts wird eine Light-Show vor dem Hintergrund Wiener Musik geboten. Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Der Steinbruch, in dem das Konzert stattfindet ist heutzutage einem klassischen Marmorsteinbruch nicht unähnlich. Er war in den verflossenen Jahrhunderten sukzessive genutzt und wieder aufgelassen worden. Abgebaut wird hier ein kristalliner Kalkstein, der auch Marmorkalk genannt wird und sich auch für anspruchsvollere Nutzung (z.B. glatt geschliffene weiße Platten mit interessanter Äderung) eignet. Gegenwärtig produziert der Steinbruch vor allem Schotter in sechs verschiedenen Granulationen, Bruchstein und Füllstein.