Bukarest (ADZ) – Die Bukarester Stadtverwaltung unter Oberbürgermeisterin Gabriela Firea (PSD) hatte Ende vergangene Woche ihre Pläne für vier neue Denkmäler anlässlich des 2018 anstehenden hundertjährigen Jubiläums der Vereinigung Rumäniens konkretisiert. Eines der vier geplanten Bauwerke, welches für rund 50 Millionen Lei über die Bukarester Piaţa Alba Iulia wachen sollte, bleibt zur Freude vieler Hauptstädter und des öffentlichen Budgets nur noch ein Plan – die Stadtverwaltung sieht aufgrund der Kontroversen um Gestalt und Kosten vom Bau ab.
Ioan Bolborea, Schöpfer des Denkmals, hatte 2007 den Zuschlag für dessen Errichtung bekommen. Nun droht er mit rechtlichen Schritten. Er habe bereits Ausgaben getätigt, etwa für zahlreiche Entwürfe und Miniaturfassungen des künftigen Denkmals und erste Figurelemente. Von den veranschlagten 50 Millionen Lei hätte Bolborea zwanzig Prozent erhalten. Der Künstler zeigte sich kämpferisch: Er wolle wegen Vertragsbruch Klage gegen die Stadtverwaltung einreichen – der Verzicht auf das bereits vertraglich beschlossene Projekt sei nicht rechtens.