Stromleitungen werden modernisiert

PPC hat die Stromverteilungsnetze im Banater Bergland zur Erneuerung ausgeschrieben

Reschitza – Die PPC (d.i. Public Power Corporation) mit griechischem Kapital, die die Aktiva des Stromzulieferers Enel Romania übernommen hat, gab in einem Kommuniqué bekannt, dass sie die Modernisierung der Stromversorgung im Raum Franzdorf-Wolfsberg-Drei Wässer zur Rundumerneuerung ausgeschrieben hat. Sie stellt dafür 44,2 Millionen Lei zur Verfügung (rund achteinhalb Millionen Euro), schreibt aber, dass die Gesamtinvestition, die ins Auge gefasst wurde, sich auf 57,6 Millionen Lei (rund elfeinhalb Millionen Euro) belaufe.
Die Investition werde über die zu PPC gehörenden Compania de Rețele Electrice Banat und Compania Rețele Electrice Muntenia abgewickelt. Es geht um die Modernisierung der Stromverteilung für die Ortschaften Slatina Timiș, Weiden-thal/Wolfsberg, Franzdorf, Bucoșnița und Teregova sowie für alle touristischen Einrichtungen dieses Raums. PPC gab dazu folgende Erklärung ab: „Etwa 65 Protent der Fläche des Banater Berglands sind gebirgig. Das heißt vom Standpunkt der Stromverteilung, dass die oberirdischen Stromleitungen witterungsanfällig, also oft beschädigt sind. Andererseits heißt es auch, dass Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten schwieriger durchzuführen sind als in der Ebene oder im Hügelland. Wir wollen die Stromversorgung in den genannten Ortschaften verbessern und stabiler machen – dies der Grund für unsere Investition. Die Leitungen werden nun unterirdisch verlegt. Neue Trafos, mit Schutzkästen aus Beton, werden eingerichtet. Durch diese Arbeiten steigt sowohl die Transportfähigkeit der Energie, als auch die Nachhaltigkeit des Verteilungssystems. Die Beschädigungsgefahr durch Wetterunbilden oder Überwucherung mit Vegetation wird verringert. Zudem führen wir zum Monitoring Elemente der Digitalisierung ein.“

Die Leitungen zu den Deutschböhmenortschaften am Semenik werden von 6 kV auf 20kV umgestellt. Zudem werden die Verteilungsleitungen untereinander verbunden, was Umschaltmöglichkeiten, also Alternativen im Falle von trotz Vorbeugung auftretenden starken Schäden schafft. Dadurch wird die Stabilität der Energielieferungen für die Siedlungen und touristischen Einrichtungen am Bergstock des Semenik gesichert. Neben der Erneuerung und Verlegung der existierenden 23 km langen Leitung werden zwei Alternativleitungen gelegt, von 17,8 km bzw. 9,2 km, und 13 Trafostationen neu ausgestattet und witterungsunabhängig gemacht. Überall, wo Digitalisierungselemente eingesetzt werden, kommen auch Glasfiberkabel zum Einsatz. Diese werden den gesamten Datenverkehr übertragen, bezüglich Überwachung und Kontrolle der Stromverteilung. Letztendlich soll durch die Erneuerung die Umweltbelastung auf ein Minimum verringert werden – versichert Mihai Pește, Generaldirektor der Companien Rețele Electrice.