Sathmar - Zum elften Mal wurde heuer vergangenen Samstag das Strudlifest im-Wendelin-Fuhrmann-Saal des Jugendzentrums in Sathmar veranstaltet. Mittlerweile ist das Fest der bekanntesten sathmarschwäbischen kulinarischen Spezialität im Laufe der Jahre zu einem gemeinschaftsfördernden Event geworden.
Bereits um 16.00 Uhr erschienen am Samstagnachmittag die allerkleinsten Strudlizubereiter mit ihrem Nudelholz in der Hand im Jugendzentrum. Denn das Strudlifest in Sathmar wird inzwischen nicht nur von den Erwachsenen erwartet. Auch die Kinder kneten und walzen den Teig gerne und lernen von ihren Eltern und Großeltern, wie man die leckere schwäbische Spezialität zubereitet. Offiziell wurde das diesjährige Strudlifestival der deutschen Gemeinde der Kalvarienkirche und des DFD Sathmar um 18.00 Uhr von Pfarrer Michael Orban mit einem gemeinsamen Gebet eröffnet. Begrüßt wurden die Anwesenden von Stefan Kaiser, Vorsitzender des Stadtforums Sathmar, Johann Leitner, Vorsitzender des Kreisforums Sathmar und von Magdalena Hauler, Haupt-veranstalterin des Strudlifestes. Die beiden Vorsitzenden unterstrichen in ihrer Rede, wie wichtig die Pflege und die Weitergabe der Traditionen sei. Magdalena Hauler begrüßte namentlich die einzelnen Gruppen, die aus Schamagosch, Schinal, Großkarol, Großmaitingen, Turterebesch und Sathmar kamen, um vor Ort den Besuchern des Festes den Strudli frisch zuzubereiten.
Bei der Eröffnung des Festes trat die „Gemeinsam“-Kindertanzgruppe des Johann-Ettinger-Lyzeums mit den Volkstänzen „Drei liadrigi Strümpf“, „Auf der Jagd“ und „Zillentaler Hochzeitsmarsch“ auf. Inzwischen konnte man bereits die Strudlis in drei verschiedenen Sorten mit Kartoffel-, Quark- und Pflaumenmusfüllung kosten. Dazu gab es Dickmilch oder Glühwein. Auch die Strudlisuppe war heuer im Kreise der Besucher sehr beliebt. Zu den Gästen der Veranstaltung zählten Csaba Pataki, Vorsitzender des Sathmarer Kreisrats und Adrian Albu, Vizebürgermeister der Stadt Sathmar. Immer mehr Leute versammelten sich im Laufe des Abends, standen an den runden Tischen, unterhielten sich miteinander und aßen inzwischen Strudli oder Strudlisuppe. „Das ist eine sehr gelungene Veranstaltung, denn sie schafft den Menschen die Gelegenheit, zusammenzukommen, sich zu unterhalten und auszutauschen“, stellte beim Teigwalzen eine Teilnehmerin der Großkaroler Gruppe fest. Die Veranstaltung dauerte bis zu in die späten Abendstunden. Haupt-veranstalterin Magdalena Hauler zeigte sich zufrieden, denn bis zuletzt waren alle Strudlis aufgegessen.