Schinal - Mit einem Trachtenumzug zu den Klängen der Blaskapellen aus Kaplau/Căpleni und Petrifeld/Petreşti begann vergangenes Wochenende in Schinal/Urziceni das Strudlifest. Anschließend spielten die Blaskapellen, geleitet von Mircea Câcu auf der neben dem Bürgermeisteramt aufgestellten Freilichtbühne. Die Anwesenden wurden von Josef Mellau, Bürgermeister der Gemeinde Schinal, begrüßt.
„Damit auch die jungen Hausfrauen unsere bekannteste kulinarische Spezialität zubereiten lernen, veranstalten wir das Schwäbische Strudlifest“, sagte der Bürgermeister. Csaba Pataki, Vorsitzender des Kreisrats Sathmar/Satu Mare lobte die schwäbische Kochkunst und die gute Organisation des Festes. Auch Johann Leitner, Vorsitzender des Kreisforums Sathmar, sprach anerkennend über die Veranstaltung des Strudlifestes sowie über die Bewahrung und die Förderung der sathmarschwäbischen Traditionen und der deutschen Sprache. In diesem Zusammenhang berichtete der Vorsitzende auch über die guten Ergebnisse der deutschen Schulen in Sathmar und in Großkarol/Carei.
Nach der Eröffnung begann das Festprogramm auf der Freilichtbühne mit den Tänzen der Allerkleinsten. Die Kindergartenkinder und die Grundschulkinder aus Schinal tanzten als erstes zur Freude ihrer Eltern, Verwandten und aller Anwesenden. Im Laufe des Nachmittags traten auf die Bühne zahlreiche Volkstanzgruppen und Chöre aus dem Kreis Sathmar auf. Inzwischen wurde der Strudli von mehreren sathmarschwäbischen Gruppen vor Ort zubereitet. Auch eine Gruppe aus Wallei/Vállaj in Ungarn machte mit. Die schwäbische Spezialität konnte man mit verschiedenen Füllungen kosten. Es gab Strudli mit Kartoffeln, Zwetschgenmus und Quark gefüllt. Die Spezialität der Hausfrauen in Schinal ist jedoch der Strudli mit Quark-Dill-Füllung. Die Veranstaltung endete mit einem Tanzabend im Freien.