Reschitza – In der Nacht auf Mittwoch tobte über dem südlichen Banater Bergland ein Sturm mit Wind-Höchstgeschwindigkeiten bis zu 120 km/h. Der Katastrophenschutz rief die zweithöchste Alarmstufe orange aus und verbreitete über Rundfunk die Warnung an die Bürger, die Nähe von alleinstehenden Bäumen, Strom- und Kommunikationsmasten sowie Werbetafeln zu vermeiden. Denjenigen, die frühmorgens am Mittwoch zur Arbeit fahren mussten, riet der Katastrophenschutz ISU „Semenic“, mit größter Vorsicht zu fahren, da Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert sein können.
Die Windböen setzten bereits Dienstag nachmittags ab 13 Uhr ein. Am stärksten betroffen waren die Ortschaften Neumoldowa, Orawitza, Pojejena, Berzasca, Sichevița, Răcășdia, Grădinari, Deutsch-Saska, Lăpușnicul Mare, Dalboșeț, Coronini, Ticvaniu Mare, Rumänisch-Tschiklowa, Gârnic, Șopotu Nou, Vărădia, Socol, Berliște, Cărbunari, Naidăș, Ciuchici und Vrani – also die Räume des Eingangs zum Donaudurchbruch beim Eisernen Tor, des südlichen Banater Berglands und der Almascher Senke sowie der Orawitzaer Ebene. Bis zur Stunde der Durchgabe dieser Meldung waren Stromausfälle aus Grădinari, Greoni, Ticvaniu Mare und Ticvaniu Mic gemeldet worden.
Wieviel Schaden die Sturmböen an Wohnhäusern oder Bauernwirtschaften angerichtet haben, konnte die Präfektur in Reschitza, die die Schadensmeldungen zentralisiert, noch nicht angeben. Seitens der Stromversorger wurde mitgeteilt, dass Mittwochfrüh bereits alle Sturmschäden behoben waren und es im Banater Bergland keine Ortschaften mehr gibt, wo die Stromzufuhr unterbrochen ist.