Reschitza – Ioan Popa, der Bürgermeister von Reschitza, hat allen Grund zur Freude: in der angelaufenen Haushaltsperiode der EU gibt es aus Brüssel über 90 Prozent der Kosten für die Wärmedämmung von öffentlichen und von Wohnbauten. „Diesmal ist es so, dass diejenigen, die sich zuerst wegen Subventionen angestellt haben, nun höhere Ko-Finanzierungen berappen müssen als diejenigen, die sich Zeit gelassen haben“, sagte er.
„Aber trotzdem sollte nicht verdrängt werden: sowohl den ersten, als auch den heutigen Antragstellern stand und steht das Rathaus zur Seite. Denn schließlich hat das Reschitzaer Rathaus allen Stadtbewohnern, die sich bisher für die Wärmedämmung ihrer Wohnräume entschieden haben, einen Fünf-Jahres-Kredit gewährt und ihnen die anstehende Ko-Finanzierung vorgeschossen. Sofern sie dies gewünscht haben. Und wenn wir es uns richtig überlegen: die Bewohner der Wohnblocks mit fertiger Wärmedämmung genießen eine Menge Kosteneinsparungen gegenüber denen, die heute anstehen, um ihre Wohnräume wärmegedämmt zu bekommen. Irgendwo und irgendwie gleicht sich das dann ja kostenmäßig aus.“
Andrerseits gingen die Planungen des Rathauses Reschitza im Falle der städtischen Ko-Finanzierung der Wärmedämmung/Sanierung von Schulen und Kindergärten/-krippen von einer Ko-Finanzierung von zwei Prozent aus. Das hat sich in der Praxis der vergangenen Jahre nicht als realistisch erwiesen: das Rathaus musste viel mehr beisteuern. Einerseits, weil die Kostenexplosion der Bau- und Dämmstoffe nicht vo-rauszusehen war und weil die EU-Grundfinanzierung die gleiche geblieben war, doch ihr Anteil an den Gesamtkosten letztendlich geringer wurde. Andrerseits „weil man nicht eine Bildungsstätte generalüberholen kann und dann den Schulhof und alles, was drumherun ist, im vernachlässigten Zustand von vorher belässt.“
Da aber das „Drumherum“ nicht auf der Liste der EU-Finanzierungen stand, sprang die Stadt ein. Als Paradebeispiel gilt dafür heute das Reschitzaer Vorzeige-Nationalkollegium „Traian Lalescu“, wo auch der Schulhof, der Sportplatz, die Zuschauerränge und die bergwärtige Umzäunung saniert wurden – auf Kosten der Stadt. Ähnlich steht es gegenwärtig um die Kollegien „Traian Vuia“ und „Mircea Eliade“. Die Projekte für Bildungsstätten, die in der gegenwärtig laufenden Haushaltsperiode der EU zur Finanzierung der Sanierung eingereicht wurden, schließen solche „Nebensächlichkeiten“ jetzt mit ein. Popa: „Die haben eine andere Struktur und erlauben auch solche Arbeiten, wie die zitierten, vor allem für die Gymnasien.“