Hermannstadt – Das am 9. Mai in Hermannstadt/Sibiu stattfindende EU-Gipfeltreffen verursacht bereits seit einiger Zeit Änderungen und erhebliche Mehrarbeit auf der Ebene der Stadtverwaltung und nun auch auf jener der Bildung. Einer Anordnung des Bildungsministeriums zufolge, die das Hermannstädter Schulinspektorat am 1. März erreichte, werden für die Schul- und Vorschulkinder in der Zeit vom 6. zum 10. Mai Ferien angeordnet. Der Mitteilung des Bildungsministeriums zufolge werden die dabei versäumten Unterrichtsstunden an fünf Samstagen unternommen.
So wird der Unterricht vom 7. Mai am 16. März stattfinden, der vom 8. Mai am 30. März und die am 9. und 10. Mai versäumten Stunden am 13. April und 18. Mai. Damit begonnen wurde bereits vergangenes Wochenende, was bei den Hermannstädter Eltern für Unmut sorgte, einige von ihnen untersagten sogar den Kindern den Schulbesuch. Die Vorschulkinder bleiben hiervon unberührt, der Kindergartenunterricht muss nicht an anderen Tagen nachgeholt werden.
Auch den Hermannstädter Studenten bleiben die Zwangsferien nicht erspart, da den Osterferien eine zusätzliche Woche angehängt wird. Der Unterricht gestaltet sich hier unterschiedlich nach Fakultäten und Studienjahren. Entsprechend dem Beschluss des Verwaltungsrates der Lucian-Blaga-Universität (ULBS) vom 29. Januar wird an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und der für Ingenieurswesen für die Studenten im I. und II. Jahr des Lizenzstudienganges und jene im I. Jahr des Masterstudienganges eine zusätzliche Unterrichtswoche vom 10. zum 16. Juni angehängt und dafür auf die Woche zwischen zwei Prüfungszeiträumen (1.-7. Juli) verzichtet. Für die Studenten, die gerade ihr Studium im Lizenz- oder Masterstudiengang abschließen, wird der Unterricht in der ersten für die Ausarbeitung der Abschlussarbeit vorgesehenen Woche nachgeholt. Im Fall der Fakultät für Ingenieurswissenschaften wird die Ferienwoche vom 6. zum 12. Mai durch die Verlängerung des zweiten Semesters um eine Woche nachgeholt.