Hermannstadt – Das Symposium „Kunst kennt keine Grenzen. Kulturelle Teilhabe für Menschen mit Behinderung“ organisierte der Verein Diakoniewerk International am Donnerstag im Forumshaus in der Sporergasse/General Magheru in Hermannstadt/Sibiu. Anlass für die Großveranstaltung war das zehnjährige Jubiläum der Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigung in Hermannstadt. Ihr Zweck war dabei, den Zugang der Personen mit Behinderung zum kulturellen sowie dem sozialen Geschehen der Stadt weiter auszubauen durch die Verbesserung ihrer Wahrnehmung und die Bewusstmachung ihrer Bedürfnisse den Organisatoren von Kulturveranstaltungen gegenüber. Vor dem voll besetzten Spiegelsaal sprachen bei diesem Anlass die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean, Dr. Heinz Thaler, Vorstand des Diakoniewerks International sowie Vertreterinnen der Sozialdienste des Kreisrates und des Bürgermeisteramtes Hermannstadt.
Die Kreisratsvorsitzende sprach ihren Glückwunsch zum Jubiläum sowie den Dank der Kreisverwaltung für die Leistungen zugute der Hermannstädter Gemeinschaft aus. „Was Sie im Bereich der Sozialarbeit erreicht haben, ist außerordentlich. Sie haben ihre Anwesenheit spürbar gemacht und zur Vervielfältigung der Sozialleistungen für Menschen mit Behinderung im Kreis Hermannstadt beigetragen. Wir wünschen uns, auch weiterhin Ihre Partner zu sein und Sie bei Ihrer Arbeit so weit wie möglich zu unterstützen. Desgleichen wünschen wir uns, Sie als Partner bei der bevorstehenden Umgestaltung der Sozialleistungen des Kreisrates zur Seite zu haben, weil Ihre Erfahrung und Ihre Leistungen zeigen, dass Sie die rechten Partner für ein solches Vorhaben sind“, so Daniela Cîmpean.
„Normalisierung, Selbstbestimmung, Integration und Inklusion sind, unter anderen, Hauptbegriffe der Sozialarbeit. Diese Meilensteine der Pädagogik zeigen uns, dass Menschen sich Gedanken gemacht haben über ein gutes Leben von Menschen mit Beeinträchtigung. Zu einem guten Leben gehört die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe und die Teilhabe an der Kultur, der Kunst und das Selber-Tätig-Werden im Bereich Kultur und Kunst. Das sind keine unerfüllbaren Forderungen und die Tatsache, dass wir uns heute mit diesem Thema beschäftigen, zeigt, dass der Zugang der Menschen mit Behinderung zu Kultur und Kunst selbstverständlicher wird, sodass wir heute sogar Erfahrungen austauschen können“, so Dr. Heinz Thaler in seinem Grußwort. Weitere Wortmeldungen boten Codruţa Codău im Namen des Dienstes für Sozialassistenz und Kinderschutz im Rahmen des Kreisrates Hermannstadt sowie Mariana Băluşel im Namen des Dienstes für Sozialassistenz Hermannstadt. Im Anschluss folgten Vorträge und Gespräche zum Thema des Symposiums.