Reschitza – „Deutsche Minderheiten Südost-europas begegnen sich: Gemeinsam für unser Haus Europa“ nennt sich die viertägige Begegnungsveranstaltung (5.-8.Mai 2019), die zum zweiten Mal statfindet und deren Gastgeber, nach Pécs in der Branau/Ungarn, diesmal das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ sind.
Zur Eröffnung des Internationalen Symposiums mit Teilnehmern aus der Ukraine (Czernowitz), Ungarn (Pécs/Fünfkirchen), Slowenien (Maribor/Marburg an der Drau), Serbien (Syrmisch-Mitrowitz/Sremska Mitrovica) und Kroatien (Wukowar/Vukovar) sowie aus Rumänien gibt es Grundsatzreferate und ein Musikprogramm, das von Lucian Duca organisiert wird.
Am zweiten Tag (6. Mai) vormittags (10-13 Uhr) sind Vorträge der Teilnehmer aus jedem Land geplant, wo die Lage der deutschen Minderheit in der ukrainischen Bukowina, in der Schwäbischen Türkei/Branau/Ungarn, in Slowenien (wo erst vor ein paar Wochen die Deutschen wieder als Minderheit anerkannt wurden), im serbischen Teil Syrmiens und im kroatischen Wukowar dargelegt werden. Abschließend stellt Erwin Josef Ţigla die 98. Buchveröffentlichung des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ vor: „Deutsche Minderheiten in Südosteuropa. Nachklang zu einer ersten trilateralen Begegnung zwischen Deutschen aus der Untersteiermark (Slowenien), aus dem Banater Bergland (Rumänien) und aus der Branau (Ungarn), Mai 2018“, den zusammenfassenden Band der ersten Begegnung der deutschen Minderheiten aus Südosteuropa, den er mit Unterstützung des Departements für interethnische Beziehungen und des DFDR herausgebracht hat.
Am selben Tag, um 16 Uhr, ist die Finissage der während der Deutschen Literaturtage in Reschitza eröffneten Ausstellung ungarndeutscher Künstler anberaumt, bei der Kurator Àkos Matzon, Vorsitzender der Künstlersektion des Ungarndeutschen Verbands von Autoren und Künstlern (VUdAK), zuge-gen sein wird. Am Abend lädt die Lugoscher Musikschule „Filaret Barbu“ zu einem Konzert zum Europatag (9. Mai) ins Kulturzentrum „Alexander Tietz“ ein, das vom Lehrer und Musikwissenschaftler Dr. Constantin Tufan Stan koordiniert wird.
Abgeschlossen wird die internationale Begegnung der Vertreter deutscher Minderheiten aus der Ukraine, Ungarn, Serbien, Slowenien, Kroatien und Rumänien mit einem Ausflug ins Banater Bergland.