Szegediner Bischof gestorben

Temeswar (ADZ) - Die Diözese Szeged-Csanád teilt die traurige Nachricht mit, dass Endre Gyulay, emeritierter Bischof von Szeged-Csanád, am Samstag, dem 3. August, im Bálint-Sándor-Altenheim in Szegedin im 94. Lebensjahr im Herrn entschlafen ist. Die Beisetzung findet am Montag, dem 12. August, in der Kathedrale von Szeged statt. Um 11 Uhr ist das feierliche Requiem und anschließend die Beisetzung in der Domgruft. Endre (Andreas) Gyulay wurde am 17. September 1930 in Battonya geboren. Er besuchte das Piaristengymnasium in Szeged bis 1948 und absolvierte ebenda 1952 sein Studium der Theologie an der Hochschule. Am 21. Oktober 1951 wurde er in der Kathedrale von Szeged zum Priester geweiht. Er diente in verschiedenen Pfarreien im ungarischen Banat nahe der rumänischen Grenze. Ab 1972 unterrichtete er Rhetorik an der Theologischen Hochschule in Szeged und war Spiritual am Priesterseminar. Während dieser Zeit baute er die Jugendseelsorge in der Diözese auf. 1987 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Oberhirten der Diözese Szeged-Csanád ernannt und im Dom von Szeged zum Bischof geweiht. Endre Gyulay war ein aktiver Journalist – er schrieb zahlreiche Artikel für Zeitungen und Zeitschriften und wurde durch seine Stellungnahmen zu verschiedenen öffentlichen Fragen zu einer bekannten Gestalt unter den Bischöfen Ungarns. Er war bis 2006 Bischof von Szeged-Csanád.