Tag der ungarischen Kultur

Das Temeswarer Ungarische Staatstheater im traditionsreichen Operngebäude, das außer der Oper, noch das Nationaltheater und das DSTT beherbergt.
Foto: Zoltán Pazmány

Temeswar – Das Temeswarer Ungarische Staatstheater „Csiky Gergely“ feiert diesmal den traditionellen Tag der ungarischen Kultur in der Begastadt mit  einem doppelten Gastspiel aus der ungarischen Hauptstadt Budapest. Mit den beiden in Ungarn erfolgreichen Inszenierungen bzw. dem Stück „Toldi“ von Arany Janos und „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen, beide in der Regie des bekannten Spielleiters Horvath Csaba soll eine künstlerisch wirksame Brücke zwischen dem klassischen Theatertext und der modernen Spielauffassung auch auf der hiesigen ungarischen Schaubühne veranschaulicht werden.

Am Dienstag, dem 22. Januar, um 14 Uhr, wird im Großen Saal des Ungarischen Staatstheaters die Produktion „Toldi“ dargeboten. Es handelt sich um eine Inszenierung der Studenten, IV. Jahrgang, von der Budapester Fakultät für Theater und Filmkunst. Leiter des Studentenensembles ist der Regisseur Horvath Csaba. Die Wahl der Schauspielstudenten aus Budapest fiel auf „Toldi“ eine bekannte und beliebte klassische ungarische Ballade des Dichters Arany Janos und deren originelle Adaption für die Bühne. Der Aufführung folgt eine Publikumsdiskussion, woran sich der Spielleiter Horvath Csaba und die Mitglieder des Studentenensembles beteiligen. Die Diskussionen werden von Kiss Katalin und Molnos Ildiko, beide Lehrerinnen für ungarische Sorache und Literatur am Temeswarer ungarischen Lyzeum „Bartok Béla“ moderiert. Das Fest der ungarischen Kultur wird am gleichen Tag, um 18 Uhr, mit der Vorstellung „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen in der Regie des gleichen Horvath Csaba fortgesetzt.

Dargeboten wird das Stück- es ist übrigens auch im derzeitigen Spielplan des Temeswarer Theaters zu finden- von der Budapester Theatergesellschaft Forte, wobei in dieser Inszenierung auch Schauspieler vom Temeswarer Ungarischen Staatstheater mitmachen. Die Darbietung, in der der klassische Text mit Musik und Tanz in einer modernen Spielauffassung verflochten wird, wird ins Rumänische übersetzt. Der Regisseur Horvath Csaba, geb. 1968 in Veszprem, ist der Gründer der Budapester Theatergesellschaft Forte. Derzeit ist er auch als Lehrer an der Budapester Fakultät für Theater und Filmkunst tätig.