Reschitza - Beim Herunterfahren vom 471 Meter hohen Ciumăgău-Hügel zwischen Plugova und Cornea im Banater Bergland, auf der E70/DN6, ist ein Tanklastzug mit komprimiertem und heruntergekühltem Autogas (im Rumänischen mit dem Kürzel GPL wird Gaz Petrolier Lichefiat bezeichnet) umgestürzt und im Straßengraben an einer Böschung liegengeblieben.
Dem Fahrer ist außer leichen Prellungen weiter nichts passiert, aber der Tanklastwagen alarmierte den Katastrophenschutz, weil akute Explosionsgefahr bestand und weil kein kurzfristiges Entladen möglich war.
Präfekt Silviu Hurduzeu erschien umgehend am Unfallort und bestellte alle für den Katastrophenfall Verantwortlichen dorthin.
Erschienen sind die Verkehrspolizei und Vertreter des Katastrophenschutzes ISU „Semenic“, Vertreter des Staatsinspektorats für die Kontrolle von Straßentransporten, die für diesen Straßenabschnitt Verantwortlichen von der Straßeninstandhaltungsabteilung Orschowa/Mehedinţi der CNDNAR, die Agentur für Umweltschutz und die Umweltschutzgarde, das Territoriale Staatskommissariat für Arbeitsschutz, Fachleute von E.ON-Gas sowie von auf Flüssiggasabfüllung und -transport spezialisierte Firmen aus den Verwaltungskreisen Temesch und Mehedinţi.
Die Militärfeuerwehr aus Karansebesch war bis Montagabend im Einsatz, um mittels Wasserdrucks das Eis, das sich an den Außenwänden des Flüssiggasbehälters gebildet hatte, abzuschmelzen, wodurch erst das kontrollierte Umfüllen bzw. das Entleeren des Behälters möglich wurde. Ohne ein Entleeren, so die Fachleute, hätte das Tanklastfahrzeug in der Lage, in welcher es sich befand, nicht wieder auf seine Räder gestellt werden können. Die Verkehrsfachleute arbeiten an einem Rekonstruktionsmodell des Unfallhergangs, um Unfallursache und Schuld des Fahrers zu ermitteln.