scn. Temeswar - Einen neuen Standort soll das künftige Logistikzentrum für Warentransporte, das auch als „Intermodales Zentrum“ in den Medien bekannt wurde, haben: Girok/Giroc ist die nun vierte Variante, die ins Gespräch kommt. Der neue Masterplan für das Transportwesen, den die Regierung diese Woche vorgestellt hat, stellt nun überraschenderweise die Möglichkeit in den Vordergrund, dass Temeswar doch als zweitgrößte Stadt Rumäniens statt des Intermodalen Zentrums bei Remetea Mare über das „Terminal Temeswar – Semenik“ bei Girok verfügen soll. Egal unter welcher Bezeichung oder an welchem Standort, handelt es sich um einen Umschlagplatz für Frachtverkehr.
Rekasch/Recaş, Remetea Mare sowie Sanktandres/Sânandrei standen schon im Gespräch als mögliche Standorte für den Umschlagplatz, der Firmen aus Rumänien, Ungarn und Serbien zur Verfügung stehen soll. In diesem Verkehrsknotenpunkt werden über eine Umladeplattform die Waren von Lkw auf Bahnwaggons und umgekehrt verfrachtet. Im Mai erst hatte der damalige Transportminister Dan Şova für den Standort Remetea plädiert und ausgesagt, dass dieser 22 Millionen kosten soll und teilweise aus EU-Fonds getragen wird.
Wie aber Mitglieder des Kreisrats Temesch haben verlauten lassen, wurde der neue Standort in Girok noch gar nicht in den Sitzungen besprochen.
Um das Projekt für das Intermodale Zentrum wird seit gut einem Jahr gerungen. In Arad, bei Glogowatz, wurde ein ähnliches Terminal schon in den 90er Jahren errichtet.