Technologisches Lyzeum „Max Ausnit“

In Karansebesch beginnt im September die Ausbildung von Flugzeugtechnikern

Reschitza - Viel rascher als erwartet – auch, weil dieses Schulprofil in Rumänien bisher nicht existiert – wird in Karansebesch unter der Ägide des Europäischen Instituts für Flugzeugwesen (IEA) im Herbst ein Lyzeum zur Ausbildung von Flugzeugtechnikern eröffnet. Direkt auf dem Gelände des stillgelegten Flughafens Karansebesch gelegen wurde dieses am Mittwoch von der Akkreditierungskommission ARACIP des Unterrichtsministeriums gutgeheißen.
Die Schule trägt den Namen des rumänisch-jüdischen Unternehmers der Zwischenkriegszeit, Max Au{nit, auf dessen nach 1989 rückerstattetem Vermögen die Unternehmungen der Lugoscher Investorengruppe aufgebaut sind, die auf dem Karansebescher Flughafengelände auch einen Flugzeugverschrottungplatz (für ausgediente Boeing-Maschinen) einrichten wollen. Die Einschreibungen (und zusätzliche Informationen) für das vierjährige Studium der Flugzeugtechnik (im ersten Schuljahr stehen 16 Studienplätze für Absolventen der 8. Klasse zur Verfügung) können über office@aeroas.ro getätigt werden.
Wie Gabriel Olariu, der Wortführer der Investorengruppe und Initiator des Projekts mitteilt, wird, sollte es es mehr Interessenten (für einen sehr lukrativ bezahlten Beruf) als vorhandene Studienplätze geben, eine Prüfung der Kenntnisse der Schüler durchgeführt und eine Mittelnote errechnet aus den Durchschnittsnoten der Schulzeit, den Noten der Nationalen Evaluierung und den Prüfungsergebnissen an der Schule. Die Unterrichtenden kommen – für den Fachbereich Flugzeugtechnik – aus den Reihen der Rentner des Militärflugwesens, die als Instandhaltungs- und Reparaturfachleute gearbeitet haben. Der Unterricht wird kostenlos sein, weil die Investorengruppe entschieden hat, „diese erste Generation voll und ganz zu unterstützen“.
Der Bereich der Flugzeugtechnik sei ein Zukunftsbereich, es gäbe im In- und Ausland größte Nachfrage nach Fachleuten, die über eine internationale Akkreditierung als Flugzeugtechniker verfügen – und die bietet Karansebesch nun an. Allerdings kommt die internationale Akkreditierung erst, nachdem an die vier Jahre Schule und nach der Abschlussprüfung ein ganzes Jahr Praktikum angeschlossen worden ist. Die Arbeitsplätze für die Absolventen sichert die Investorengruppe anschließend direkt am Flughafen Karansebesch, „oder wir können sie den großen Flugkompanien empfehlen. Boeing hat bereits Interesse angemeldet und gemeint, wir könnten gar nicht so viele Flugzeugtechniker ausbilden, wie Boeing in Europa übernehmen würde.“
Hauptpartner des neuen Technologischen Lyzeums „Max Ausnit“, das auf der Aeroportului-Straße 1 in Karansebesch zu finden sein wird, ist die Asocia]ia Aeronautic² Român² aus Bukarest. Das Diplom der Schulabgänger wird sowohl vom Europäischen wie vom Amerikanischen Fluginstitut anerkannt, versichert der Initiator.