Teilerfolg bei Ausschreibung für Schnellstraße

Kommt es zuletzt doch noch zu einem einzigen Ausführer der Planung?

Reschitza – Transportminister Sorin Grindeanu kündigte an, dass die Ausschreibung des Ministeriums für Transportwesen und Infrastruktur mit einem Teilerfolg abgeschlossen wurde. Die auf seine Initiative hin für die Planungsarbeiten, die Machbarkeitsstudie und letztendlich den Bau in vier Streckenabschnitte geteilte Schnellstraße zwischen Lugosch/Lugoj und Filia{i (über Karansebesch, Herkulesbad, Orschowa, Drobeta Turnu Severin, mit Anschluss über Filia{i nach Craiova und Bukarest bzw. die Untere Donau) konnte für drei der Streckenabschnitte ein Planungsbüro bzw- -konsortium finden. Keinen Zuschlag für die Interessenten gab es beim auf den ersten Blick eigentlich einfachsten Streckenabschnitt, der in der östlichen Banater Ebene und im Hügelland gelegenen Straße zwischen Lugosch und Karansebesch.

Bisheriger Ausschreibungsgewinner (wenn es binnen zehn Tagen keine Beanstandungen des Zuschlags gibt) ist ein Konsortium aus italienischen und rumänischen Firmen, das eine IRIMAT Cons. SRL mit Sitz in Ploiești zum Leader hat. Dem Konsortium gehören noch Studio Corona SRL Civil Engeneering und Infranova Soluții Tehnice în Construcții SRL an. Es handelt sich um die vom Transportministerium zur Planung ausgeschriebenen Streckenabschnitte Filia{i – Drobeta Turnu Severin (Planungszeit 20 Monate ab Vertragsunterzeichnung, 18 Monate für die Machbarkeitsstudie, Kosten: 19,912 Millionen Lei mehrwertsteuerbefreit), Drobeta Turnu-Severin – Domașnea (32,850 Millionen Lei mehrwertsteuerbefreit, 28 Monate Planungszeit, davon 26 Monate für die Machbarkeitsstudie) und Domașnea – Karansebesch (17,908 Millionen Lei mehrwertsteuerbefreit, 24 Monate, ab Vertragsunterzeichnung, Planungszeit, 22 Monate für die Machbarkeitsstudie). Diese Daten gab der aus Karansebesch stammende Transportminister Grindeanu an. 

Der Streckenabschnitt, der noch ohne Planungsfirma ist, ist 50 Kilometer lang und sollte seine Bau-Vorarbeiten für 18,79 Millionen Lei  durchgeführt bekommen. Für diesen Streckenabschnitt liegen dem Ministerium für Transport und Infrastruktur acht Angebote vor, doch haben die Entscheidungsträger vom Ministerium noch keine Entscheidung darüber getroffen, wer den Zuschlag bekommt. Fakt ist, dass auch das Konsortium, das die anderen drei Streckenabschnitte wahrscheinlich planen wird, sich unter diesen acht Firmenassoziationen mit seinem Angebot befindet...

Zur Erinnerung: Grindeanus Amtsvorgänger von der USR, Cătălin Drulă, hatte bereits einmal diese Schnellstraße – allerdings als Ganzes, ohne Unterteilungen, zur Ausschreibung gebracht, doch ist die Ausschreibung abgebrochen worden, nachdem Grindeanu infolge einer neuen Regierungskoalition das Ministerium übernahm. Grindeanus Argument: „Niemand wird eine so lange und durch so verschiedenes Gelände führende Schnellstraße als Ganzes zur Planung übernehmen. Und wenn ja, braucht er zu viel Zeit dazu.“