Temeswar (ADZ) – Der vierspurige Ausbau der Kreisstraße 691 zwischen Temeswar/Timişoara und der A1-Anschlussstelle bei Jahrmarkt/Giarmata rückt in greifbare Nähe: Am Donnerstag hat der Temescher Kreisrat die Investition über das Elektronische System für Öffentliche Akquise SEAP veröffentlicht. Im März hatte die Kreisverwaltung den Finanzierungsvertrag mit der Entwicklungsagentur der Westregion geschlossen, Anfang Oktober wurde das Vorhaben von der Landesagentur für Öffentliche Akquise genehmigt und die Ausschreibung freigegeben. Zunächst soll der Abschnitt zwischen der Temeswarer Umgehungsstraße und der Autobahn A1 auf vier Spuren erweitert werden, das sind insgesamt 10 Kilometer.
In einer zweiten Etappe soll dann auch der kürzere Abschnitt zwischen der Stadt Temeswar und der Umgehungsstraße ausgebaut werden, hierzu bedarf es aber der Verlegung der Strommasten, die vor einigen Jahren aufgestellt wurden, um die Gemeinde Dumbrăviţa an das Temeswarer Trolleybusnetz anzubinden. Der Temeswarer Stadtrat und der Gemeinderat von Dumbrăviţa haben bereits dieser Verlegung zugestimmt, doch es müssen hier noch weitere verwaltungstechnische Hürden genommen werden. Mit einem Ausbau dieses Streckenabschnitts vor dem Jahr 2021 kann deshalb nicht gerechnet werden, da die Einführung des Trolleybusverkehrs von der Europäischen Union finanziert wurde und Änderungen vor einer fünfjährigen Frist nicht vorgenommen werden dürfen.
Nun sollen interessierte Straßenbauunternehmen ihre Angebote für die erste Ausbauphase der Kreisstraße 691 bis zum 14. November einreichen, der Kreisrat Temesch will dafür maximal 58,112 Millionen Lei (ohne MwSt) bezahlen. Der Temescher Kreisratsvorsitzende Călin Dobra sagte, dass, selbst wenn vorerst nur ein Teil der Strecke ausgebaut werden soll, dies den Anschluss der Stadt Temeswar an die A1 deutlich verbessern werde.