Temeswar - Die Einheimischen wollen es nicht recht glauben: Zehn Temescher Landstraßen sollen in diesem Frühjahr nach Plänen des Temescher Kreisrats erstmals einen Asphaltbelag erhalten. Es handelt sich um Schotter- oder Lehmstraßen aus den tristen Zeiten des Kommunismus, vor allem jene lokal so wichtigen Verbindungswege zwischen den Gemeinden und den dazugehörenden Dörfern.
Nach der Wende waren diese, trotz der schönen Versprechungen vor jeden Lokalwahlen, im gleichen desolaten Zustand geblieben, der sie im Winter und in der Regenzeit zum Großteil unbefahrbar macht. Was die jeweiligen Gemeindeverwaltungen bisher nicht geschafft haben, möchte nun der Temescher Kreisrat tun. Laut Călin Dobra, Vizevorsitzender des Temescher Kreisrats, wurden diese Straßen vor zwei Jahren von den Gemeinden zwecks ihrer Modernisierung übernommen. Es handelt sich um die Kreisstraßen Banlok-Partoş, Dobreşti-Ohaba Lungă, Zorani-Groşi-Bulza, Balinţ-Nevrincea-Cliciova-Susani, Otveşti -Berini, Kleinbetschkerek/Becicherecul Mic-Sanktandreas/Sânandrei-Dudeştii Noi, Sackelhausen/Săcălaz-Sânmihai, Detta-Opatiţa-Birda, Moşniţa Veche-Bucovăţ und Ferendia-Klopodia.
In fünf Fällen hat man es schon geschafft, die jeweiligen Verträge mit den Bauausführern zu unterzeichnen, sodass die Arbeiten baldigst gestartet werden können. Von besonderer Bedeutung für die Verbesserung des lokalen Straßennetzes um Temeswar/Timişoara erscheint die Asphaltierung der Kreisstraße Moşniţa Veche-Bucovăţ (vier Kilometer), die als Teil der Temeswarer Ringstraße den Süden mit dem Norden der Begastadt, in Richtung internationaler Flughafen „Traian Vuia“,verbindet. Die Modernisierung der Landstraße Banlok-Partoş wird endlich einen Zugang zu dem orthodoxen Kloster Sf. Iosif de la Partoş als wichtige touristische Attraktion des Banats erschließen.