Temescher Nettolöhne fast auf Bukarester Niveau

Temeswar (ADZ) – Einer Analyse der Bukarester Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ zufolge, die auf Daten des Nationalen Instituts für Statistik beruht, lag der Nettodurchschnittslohn im Kreis Temesch im Monat November 2024 bei 6649 Lei, um nur 41 Lei weniger als in der Hauptstadt Bukarest, wo er im selben Monat 6690 Lei betragen haben soll. In den vergangenen Jahren lag der Nettolohn im Kreis Temesch stets unter dem Niveau in Klausenburg/Cluj. Nun hat sich dieser Trend jedoch umgekehrt, da im Kreis Klausenburg für den November 2024 ein Nettolohn von 6245 Lei ermittelt wurde. Somit liegt Klausenburg nun auf dem dritten Platz. Der Rückgang könnte durch Probleme in der dortigen IT-Branche und den damit verbundenen Stellenabbau erklärt werden.

In der Westregion verdienen Arbeitnehmer in den Kreisen Arad (4724 Lei), Karasch-Severin (4325 Lei) und Hunedoara (4057 Lei) im Durchschnitt deutlich weniger als die Temescher Arbeitnehmer. Das Entwicklungsgefälle zwischen den vier Landeskreisen zeigt sich auch in der Einkommensstatistik. Nettodurchschnittslöhne über 5000 Lei (1000 Euro) wurden außer in Bukarest, Temesch und Klausenburg auch in den Kreisen Hermannstadt/Sibiu (5667 Lei), Ilfov (5326 Lei) und Jassy/Iași (5177 Lei) gezahlt. Die niedrigsten Verdienste wurden im November 2024 im Kreis Harghita mit einem Nettodurchschnittslohn von 3995 Lei registriert.