Temeswar – Kritisiert wird sie immer noch in den sozialen Medien, an ihren Anblick haben sich einige Temeswarer immer noch nicht gewöhnt: Die als „Baumschule“ bekannte Installation am Opernplatz scheint sich trotz der Social-Media-Kritik großer Beliebtheit zu erfreuen. Mehr als 60.000 Menschen, Bürger wie auch Besucher von Temeswar, haben seit der Aufstellung der „Baumschule“ im Februar die Metallstruktur bestiegen, um sich das Stadtzentrum aus der Vogelperspektive anzusehen.
Die Temescher Filiale des Architektenordens möchte zusammen mit dem Sozialen Forschungs- und Entwicklungszentrum der West-Universität Temeswar eine soziologische Studie in die Wege leiten, um das Profil der Besucher der Installation sowie deren Wahrnehmung und Einstellung gegenüber der „Baumschule“ herauszufinden.
Die Installation, ein fünfstöckiger Metallstruktur-Bau, trägt den Namen „Baumschule. 1306 Pflanzen für Temeswar“ und ermöglicht den Besuchern, sich an einer grünen Oase mitten in der Stadt zu erfreuen und die historischen Gebäude in der Innenstadt aus einer ihnen bisher unbekannten Perspektive anzuschauen. Mit einem Fernrohr, das der Projektpartner „Banca Transilvania“ zur Verfügung stellt, können die Besucher Architektur-Details entdecken, die sonst mit dem freien Auge nicht sichtbar sind.
Die „Baumschule“, Teil des europäischen Kulturhauptstadtprogramms, kostete die Kommunalverwaltung etwa 350.000 Euro.