Temeswar-Besuch des CULT-Ausschusses des EU-Parlaments

Die EU-Abgeordneten besuchten für zwei Tage die Kulturhauptstadt Temeswar. Foto: Sebastian Tătaru

Temeswar - Der Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT) des Europäischen Parlaments besuchte neulich die Stadt Temeswar/Timișoara. Der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ hat das Potenzial, Temeswar unter die großen Kulturzentren Europas zu bringen, da die Stadt das Engagement auf sich genommen hat, eine nachhaltige und dauerhafte Kulturstrategie aufzubauen, und das über das Jahr 2023 hinaus – hieß es dabei.

Der Delegation gehörten die Europaabgeordneten Andrey Slabakov (Delegationsleiter), Hannes Heide, Viola Von Cramon-Taubadel, Iuliu Winkler, Victor Negrescu und Vlad-Marius Botoș an. Die Europaabgeordneten setzten sich während des Besuchs in Temeswar mit Lucian Romașcanu, dem rumänischen Kulturminister, Dominic Fritz, dem Bürgermeister von Temeswar, Alin Nica, dem Temescher Kreisratsvorsitzenden und mit dem Team des Nationalen Kulturprojekts „Temeswar 2023“ (sowohl mit den Vertretern des Projektezentrums und einigen der Kuratoren des TM2023-Programms als auch mit Vertretern des Kulturhauptstadtvereins) zusammen. Die Delegation traf sich auch mit lokalen Kulturakteuren und ukrainischen Flüchtlingen, die an kulturellen Aktivitäten beteiligt sind und besuchte zwischen dem 3. und 5. April Räume, die die kreativen Gemeinschaften von Temeswar zusammenbringen, sowie die wichtigsten Ausstellungen des Kulturprogramms „Temeswar 2023“.

Der CULT-Ausschuss ist für alle kulturellen Aspekte der Union zuständig, wie die Verbreitung der Kultur, das kulturelle Erbe, die kulturelle und sprachliche Vielfalt sowie Bildung, audiovisuelle Politik, Informations- und Medienpolitik, kulturelle und pädagogische Aspekte der Informationsgesellschaft, Jugend und Sport.

Auf der Pressekonferenz in Temeswar wurde erörtert, wie wichtig es ist, die gesamte Gemeinschaft einzubeziehen, von der lokalen und regionalen bis zur nationalen und europäischen Ebene, wie wichtig die Vertretung lokaler Minderheiten und die Vielfalt ist, die sie in das Kulturprogramm einbringen, und wie wichtig es ist, dass der im Jahr 2023 in Temeswar begonnene Ansatz nachhaltig und dauerhaft ist.