Temeswar gedenkt seiner Helden

22 Jahre seit der rumänischen Revolution 1989

Temeswar - 22 Jahre sind es her, seitdem die rumänische Revolution in Temeswar/Timişoara am 15. Dezember 1989 ausbrach. Die blutigen Ereignisse und die gefallenen Opfer dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Mehrere Veranstaltungen werden heute und in den kommenden Tagen in der „ersten von Diktatur befreiten Stadt Rumäniens“ stattfinden. Kranzniederlegungen und eine Gedenkmesse der Opfer im Heldenfriedhof an der Lippaer-Straße, aber auch ein Gedenkmarsch durch die Stadt wird heute veranstaltet. Zwischen 14 und 17 Uhr werden die Temeswarer zu einem Gedenkmarsch auf der Trasse Maria-Platz – Studentenviertel – Präfektur – Rathaus – Orthodoxe Kathedrale – Rumänische Staatsoper in der Innenstadt eingeladen. Am Opernplatz werden dann um 17.30 Uhr Kerzen angezündet. In den kommenden Tage werden auch weitere Gedenkmärsche unternommen. Dabei werden die wichtigsten Stätten erreicht, an denen sich damals die Revolution abgespielt hatte: der Capitol-Saal, das Temescher Kreiskrankenhaus, die Lippaer-Straße, der 700er Marktplatz und der Küttl-Platz. Rund um Gedenken und Respekt geht es an allen Wochenendtagen – der 17. Dezember ist als nationaler Trauertag anerkannt. An allen Gedenkstätten der Revolution werden Kränze niedergelegt und Kerzen angezündet. Am Sonntagnachmittag werden Kerzen auch auf den Treppen der Orthodoxen Kathedrale für die Seelen der gefallenen Kinder während der Temeswarer Revolution angezündet. Vertreter der verschiedenen Vereine werden zum Gedenken der Revolution von 1989 am 20. Dezember eine Wallfahrt nach Bukarest unternehmen. Somit werden sie sich auf der Suche der Spuren der Märtyrer und deren Asche machen. Sie werden die Bukarester Universitäts- und Revolutionsplätze, den Heldenfriedhof und das Cenuşa-Krematorium besuchen.