Temeswar - Das westrumänische Temeswar/Timişoara belegt den ersten Platz in einem Ranking der 40 attraktivsten rumänischen Geschäftsstädte. Das Ranking veröffentlichte vor Kurzem das Wirtschaftsmagazin Forbes. Zehn Kriterien wurden dabei in Betracht gezogen: das BIP auf Kreisebene und pro Kopf, die Zahl der hier angesiedelten ausländischen Unternehmen, das Einkommen, die Arbeitslosenquote, die Zahl der aktuell tätigen Firmen, die Straßen- und Eisenbahninfrastruktur, die Zahl der Wohnungen und die vorhandenen Bildungseinrichtungen. Es geschieht bereits zum zweiten Mal, dass Temeswar die Spitzenposition im Forbes-Ranking einnimmt. Auf Platz zwei und drei folgen Klausenburg/Cluj-Napoca bzw. Bukarest. Das Wirtschaftsmagazin stellt das Ranking seit vier Jahren auf. „Es gibt in Temeswar keinen einzigen Investor, der sich über Schwierigkeiten bei der Abwicklung von Geschäften beklagt hätte. Wir empfangen alle mit offenen Armen und unterstützen sie in ihren Unterfangen, weil jede Investition Arbeitsplätze generiert und erhöhte Einnahmen für uns bedeutet“, sagte der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu. Die drei bedeutendsten Unternehmen in der Stadt an der Bega sind laut Statistiken der Stromzulieferer Enel Distribuţie Banat, gefolgt vom Heizwerk Colterm und von der Gesellschaft für Siedlungswasserbewirtschaftung Aquatim. Zu den Wirtschaftssparten, die auf lokaler Ebene den größten Mehrwert generieren, gehören die Automotive- und die IT-Industrie. Dass die rumänische Hauptstadt in diesem Jahr vom zweiten auf den dritten Platz der Bestenliste gelangt ist, ist unter anderem auch der Tatsache zu verdanken, dass drei der Bezirksbürgermeister Probleme mit dem Gesetz haben – allen voran Oberbürgermeister Sorin Oprescu, der im September 2015 wegen Bestechung festgenommen worden ist.