Temeswar – Das historische Gebäude in der Brașov-Straße Nr. 3 in der Temeswarer Elisabethstadt, das durch illegale Umbauten verstümmelt wurde, muss in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Das Temeswarer Bürgermeisteramt hat den Prozess gegen die Eigentümer, die die unerwünschten Änderungen vorgenommen haben, gewonnen. Illegale Arbeiten wurden an der Fassade und am Dach durchgeführt.
„Jeder gewonnene Fall ist wie ein frischer Wind im Kampf um den Schutz unserer Geschichte und unserer Identität als Temeswarer. In den letzten Jahrzehnten hat die Verwaltung die Angriffe auf das Temeswarer Bauerbe passiv unterstützt. Diese Zeiten sind nun vorbei“, sagt Bürgermeister Dominic Fritz. „Es ist ein langer Kampf, aber jeder neue Sieg vor Gericht zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, fügt er hinzu.
Im Juli 2021 entdeckten die Mitarbeiter des Bürgermeisteramtes und der Kommunalpolizei eine Baustelle in der Brașov-Straße 3, für die es keine Baugenehmigung gab. Die Polizeibeamten verhängten den Eigentümern die Höchststrafe von 10.000 Lei und forderten, dass das historische Gebäude bis Ende Januar 2022 in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird. Da die Frist nicht eingehalten wurde, zog das Bürgermeisteramt Temeswar vor Gericht, um das historische Erbe der Stadt zu schützen. Der Auftraggeber hatte vor Beginn der Bauarbeiten keine Baugenehmigung eingeholt. Stattdessen berief er sich auf epidemiologische Bedingungen als Grund für den Beginn der Arbeiten, ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen zu erfüllen.
Um Ungereimtheiten im Immobilienbereich in Temeswar zu melden, hat das Bürgermeisteramt Temeswar in diesem Jahr die Webseite stopabuz.primariatm.ro ins Leben gerufen. Dort können nicht nur Einschüchterungsfälle durch Nachbarn gemeldet werden, sondern auch Situationen, in denen Menschen illegal Grundstücke besetzt oder illegale Bauarbeiten vorgenommen haben. Um die Probleme zu melden, muss ein Formular ausgefüllt werden. Die Daten werden vertraulich behandelt.