Temeswar - Kurz vor der Jahreswende eröffnete das Banater Geschichtsmuseum eine Ausstellung zum Thema „Erster Weltkrieg“ in Temeswar/Timişoara. 2014 war das Jahr, das rund um die Welt, die hundert Jahre seit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs würdigte. In der Theresien-Bastei kann man nun bis April eine Ausstellung besichtigen, die die Stadt Temeswar zur Zeit des Ersten Weltkriegs schildert.
Sämtliche Gegenstände: Waffen, Anstecker, Medaillen, Zeitungen, aber auch einen Baumstamm, der von den Banater Soldaten vom italienischen Kriegsfeld in den Dolomiten mit nach Hause gebracht wurde, können innerhalb der Ausstellung „Timişoara în anii Primului Război Mondial“ („Temeswar in den Jahren des Ersten Weltkriegs“) gesehen werden. Die Ausstellung ist auch mit zahlreichen Fotos aus italienischen und ungarischen Sammlungen bebildert.
Zur Zusammenstellung der Expo trugen mehrere Institutionen bei: das Banater Geschichtsmuseum, die Temescher Kreisbibliothek, der Kreisdienst Temesch des Landesarchivs, die Kunst- und Designhochschule an der West-Universität Temeswar, die 18. Brigade der Banater Infanterie, der Temeswarer Militärkreis sowie der Historiker und Sammler Thomas Remus Mochnacs. Die Ausstellung bleibt bis zum 5. April offen.
Hundert Jahre seit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden in Temeswar bisher durch zahlreiche Veranstaltungen gewürdigt. „Geschichte und Erinnerung - 100 Jahre seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges” hieß eine Ausstellung der Österreich-Bibliothek, die in Zusammenarbeit mit der Eugen-Todoran-Zentralbibliothek entstanden ist. Fast 800 Gegenstände aus der privaten Sammlung des Historikers Thomas Remus Mochnacs wurden außerdem Mitte des vergangenen Jahres in der Aula der Zentralbibliothek ausgestellt.