Temeswar - Die neue Banater Autobahn führt wohl von Nadlak über Arad bis Lugosch, aber bis zum heutigen Tag noch immer an Temeswar, in einer Distanz von über zehn Kilometern, vorbei. CNADNR hat demnach die Autobahntrasse Arad-Temeswar, schlecht und recht (derzeit sind noch immer wiederkehrende unerfreuliche Reparaturarbeiten anfällig) an der größten Stadt und dem bedeutendsten Wirtschaftszentrum des Banats vorbei gebaut, ohne Ausfallstraße, ohne Verbindungsstraße in Richtung der Kreishauptstadt Temeswar. Und, wenn andere Banater Städte wie Arad, Lugosch, Busiasch, Detta, Karansebesch schon längst eine Umgehungsstraße haben, so kann sich die Großstadt Temeswar nicht mit so etwas rühmen. Wenigstens eine dieser vorgenannten Dringlichkeitsarbeiten möchte nun der Temescher Kreisrat schon im kommenden Herbst angehen: Laut dem Vorsitzenden des Temescher Kreisrats, Sorin Grindeanu, soll das schon in den Vorjahren geplante, aber stets aufgeschobene Projekt der Verbindungsstraße Jahrmarkt–Temeswar, im November mit der Beantragung von EU-Geldern gestartet werden.
Diese Straße – geplant ist eine moderne Vierspurbahn – wird endlich auch die Autobahn und Jahrmarkt mit der Begastadt verbinden. Die ehemalige blühende banatschwäbische Gemeinde Jahrmarkt/Giarmata, mit derzeit 6000 Einwohnern, hatte und hat auch weiterhin eine starke wirtschaftliche Verbindung zu der Temescher Kreishauptstadt, von der sie nur 12 Kilometer trennen. Die geplante Verbindungsstraße soll an der Autobahnausfahrt bei Jahrmarkt starten, über die Ringstraße nach Dumbrăviţa und bis zum Kreisverkehr am Kaufland-Supermarkt führen. Laut der Fachkommission ist das Bauprojekt zum Großteil ohne besondere Schwierigkeiten durchzuführen, lediglich im Weichbild der Randgemeinde Dumbrăviţa müsste man technische Sonderlösungen für die vorgesehenen vier Fahrbahnen finden. Laut Grindeanu wurden auch sämtliche Bodeneigentümer identifiziert, sodass man zu einer Enteignung in Eilprozedur übergehen kann.