Reschitza – Auf der Septembertagung des Reschitzaer Stadtrats wurde Bürgermeister Ioan Popa von der oppositionellen PSD-Fraktion zur Lage der Wärmedämmung der Wohnblocks der Stadt befragt. Dies im Kontext, wo die Ratsherren auf derselben Tagung eine ganze Reihe neuer Projekte zur Wärmedämmung („Steigerung der energetischen Effizienz”) genehmigt haben. Die von den Wohngemeinschaften vom rechten Bersauufer, genau gegenüber dem Rathaus, eingereicht worden waren.
Früher hatte Bürgermeister Popa immer wieder die Vorsitzenden der Wohngemeinschaften gedrängt, Projekte zur Wärmedämmung ihrer Wohnblocks einzureichen. Diesmal war Ioan Popa auffällig still in dieser Hinsicht. Auch wenn es ebenso in dieser Sache um EU-Mittel geht – nur mit beträchtlicher Gegenfinanzierung seitens der Stadt können sie verwirklicht werden.
Denn zu Zeiten seines Vorgängers Mihai Stepanescu (PSD) hatte dieser den Stadtrat davon überzeugt, den Wohngemeinschaften unter die Arme zu greifen und deren Zahlungsanteil an den Gesamtkosten (20 Prozent) in Form eines zinsfreien Kredits vorzuschießen, womit dann, einschließlich des Beitrags der Stadt (25 Prozent) stattliche 45 Prozent der Gesamtkosten zu berappen sind. Und bei der hohen Anzahl von Wohngemeinschaften, die inzwi-schen Interesse an der Wärmedämmung bekundet haben, blockieren sich damit hohe Haushaltssummen der Stadt – die Popa gern in eine Reihe von Vorrangsprojekten gesteckt hätte. Der Vorschuss der Stadt an die Wohngemeinschaften muss nämlich binnen fünf Jahren erstattet werden, und das kommt einer Verringerung des sofort verfügbaren Geldes gleich.
„Ich gebe gern zu: anfangs habe ich sehr auf diese Tube der Wärmedämmung gedrückt“, gestand Popa vor den Medien, „und habe auch Kopfnüsse einstecken müssen, wenn das eine oder andere der Projekte gefallen ist. Doch jetzt wünsche ich mir diese Projekte nicht mehr so heiß. Der Beitrag der Stadt ist belastend. 45 Prozent der Gesamtkosten ist viel. Wovon dann 20 Prozent tröpfchenweise zurückkommen.“