Teureres Trinkwasser

Zustimmung der Aktionärsvertreter quer durch Parteienlandschaft

Reschitza – Pro Kubikmeter Trinkwasser müssen die Bewohner des Banater Berglands ab September anhand des Inflationsindex (potenziert mit der Mehrwertsteuer) mehr bezahlen. Konkret: statt 4 Lei plus die Mehrwertsteuer, wie bisher, nun 4,63 Lei plus die Mehrwertsteuer.

Und für die Abwässer sind ab September statt bisher 2,67 Lei 3,1 Lei plus die Mehrwertsteuer zu berappen. Insgesamt liegt die Erhöhung bei 1,02 Lei pro Kubikmeter, Trinkwasser und Kanalisierung. Soviel beträgt der Inflationsausgleich seit der letzten Erhöhung des Preises vor drei Jahren, immerhin und insgesamt rund 25 Prozent.

Die Diskussionen unter den Mitgliedern des Siedlungswasserverbands Karasch-Severin, der alle Ortschaften mit Fließendwasser umfasst, waren kontrovers, als der Antrag des Siedlungswasserbetreibers AquaCara{ auf die Tagesordnung kam, durch welchen die Preiserhöhung gefordert wurde. Grundsätzlich ging es darum, dass das Trinkwasser, das im Banater Bergland aufbereitet und geliefert wird, eh schon zu den teuersten landesweit gehört, obwohl es in nahezu allen Ortschaften durch freien Fall zu den Nutzern gelangt, also in diesem Teil der Zulieferung kaum Energiekosten verursacht. Außerdem führten die Gegner einer Preiserhöhung die schlechte Qualität (Karansebesch) und die Unzuverlässigkeit der Zuführung (Herkulesbad) als Argumente ins Feld, wurden aber quer durch die Parteienlandschaft überstimmt.

Für eine Tariferhöhung stimmten sowohl die lautstarke Gruppe der liberal geführten Ortschaften (allen voran Reschitza, Anina und die Gemeinde Eisenstein)  als auch der Mehrheitseigner, der PSD-geführte Kreisrat, doch auch das PMP-geführte Bokschan und das neustens (nach dem umstrittenen Ausschluss des Bürgermeisters Adrian Torma aus der PNL) von einem parteiunabhängigen Bürgermeister geführte Neumoldowa.