Orawitza – Der Renovierungs- und Sanierungsentwurf des ältesten Theaters Rumäniens, des 1817 eröffneten „Alten Theaters `Mihai Eminescu`”, steht vor seinem Abschluss. Es geht dabei nicht nur um eine Gebäudesanierung und -renovierung, sondern auch um die Modernisierung der Ausstattungen bzw. die Neuausstattung der als Kopie des alten Wiener Burgtheaters durch eine Intellektuelleninitiative im ehemaligen Zentrum des Südbanater Bergbaus entstandenen Immobilie.
Die Renovierung des kulturellen Prestigeprojekts wird zehn Millionen Lei kosten, sämtlich Gelder, die von zwei Ministerien aufgebracht werden: dem Ministerium für Regionalentwicklung und jenem für Öffentliche Verwaltung und Verwaltung der EU-Mittel, wobei die Regionalentwicklungsagentur West aus Temeswar die Schalt-, Koordinierungs- und Supervisionsstelle zu spielen hat.
Die Projektberater gaben das Ergebnis der bisherigen Entwurfsarbeiten, an denen 31 Fachleute beteiligt waren, mit einigem Humor bekannt: „Die Entwurfsarbeiten geschahen hinterm Vorhang, binnen Monaten. Die Dokumentation ist 2,5 Meter lang, steht auf Papier, das der Zellulose eines Eichenstamms von 30 cm Durchmesser und 1,8 Meter Länge entspricht oder 902 Quadratmeter Papier (das sind 6576 A4-Seiten oder 984 A1-Seiten).” In den kommenden Tagen wird die Dokumentation zur Ausschreibung veröffentlicht.
Es handelt sich um Restaurierungen, Konservierungsarbeiten, Modernisierungen (etwa Lüftung und Beheizung). Diesmal soll auch die Landschaftsgestaltung des Umfelds des Alten Theaters mit eingeschlossen werden, einschließlich des ein paar Dutzend Meter entfernten Parks. Im Theater selbst soll das Untergeschoss, das Parterre, das Zwischengeschoss und die erste Etage generalüberholt werden. Der komplexen Nutzung des ältesten Theaterbaus auf dem Gebiet des heutigen Rumänien – Aufführungen, Ausstellungen, Verwaltungstrakt usw. - soll weiterhin Vorschub geleistet werden.