Herkulesbad/Reschitza – Seitens der Landesamts für Mineralische Ressourcen, die auch für Quell-, Heil- und Thermalwässer zuständig ist, hat die Kreisverwaltung Karasch-Severin Grünlicht zum Ausbau der Thermal- und Heilwasserversorgung des Badekurorts Herkulesbad erhalten. Plan und Absicht von Kreisratschef Romeo Dunca ist es, „dass das Thermalwasser überall hingelangt, in erster Linie zu allen Pensionen.“
„Aber unsere Ambition geht weiter“, sagte Dunca den Medien jüngst. „Wir haben vor, den Preis des angelieferten Thermalwassers auf die Hälfte des heute Verlangten zu verringern. Auch wenn wir dafür rund zehn Millionen Lei investieren müssen. Über dieses Geld verfügen wir aus Einsparungen/Nichtausgegebenem /Verwaltungsjargon rumänisch: „excedent“/ des vergangenen Jahres. Und das sind Gelder, über die wir – neben dem Beiseitegelegten für die Verbesserung der Kreisstraßen – verfügen.“
Das Landesamt, das diese Wässer verwaltet, müssen laut Gesetz je zwei Lei pro Kubikmeter bezahlt werden.
Von dieser Summe gelangen 20 Prozent zum Landeshaushalt, 80 Prozent werden der Territorialverwaltung zurück überwiesen. Davon verbleiben 45 Prozent beim Rathaus, das das Herkunftsgebiet der Ressourceverwalter in diesem Fall Herkulesbad), 35 Prozent gehören der übergeordneten Verwaltungskategorie, dem Kreisrat. Dunca: „Je höher der Thermalwasserverbrauch sein wird, umso geringer können wir den Preis pro Kubikmeter halten. Wir werden eine Ausschreibung machen, eine Machbarkeitsstudie für die Renovierung, Modernisierung, gründliche Säuberung aller Thermalwasserquellen ausarbeiten lassen und die Versorgung für die kommenden 30 Jahre sichern. Mit dem rundumerneuerten Verteilungssystem, im Einklang mit allen Vorschriften, können wir vielleicht auch etwas für die Heizung herbeizaubern.“
Der Kreisrat besorgte sich bereits alle Genehmigungen für die Thermalwassernutzung seitens zuständiger zwischengeschalteter Institutionen, jetzt werde auch die Gebühr von 60.000 Lei ausgezahlt: „Nun haben wir Grünlicht.“
Einiges an Disputen habe es gegeben mit der Stadtverwaltung von Herkulesbad, die allein das Thermalwasser unter dem Städtchen managen wollte, trotz des Vorrechts, von dem der Kreisrat Gebrauch machte. Doch diese Ambition – zu deren Umsetzun der Stadt auch das Geld, das Know-how und die Arbeitskräfte fehlen – habe der Kreisrat im Plenum per Abstimmung abgeblockt. „Nun darf sich in Herkulesbad jeder freuen, der Thermalwasser einführen will“, schlussfolgerte Dunca.