Kronstadt – Das älteste Stadion von Kronstadt/Braşov, bekannt als Tineretului-Stadion im Stadtviertel Bartholomä, wird vom Bürgermeisteramt übernommen. Nach der Bankrotterklärung des Fußballvereins FC Braşov (2017) hatte die Stadt beantragt, das Stadion zu übernehmen für die Schulden des Vereins. Dieser Antrag wurde durch einen gerichtlichen Beschluss anerkannt. Am Stadion, das in den 1930er Jahren aus Mitteln der Stadt errichtet worden war und somit das älteste Kronstädter Stadion ist, sollen nun Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, die aus Stadthaushaltsmitteln finanziert werden, falls der Stadtrat dazu sein Einverständnis gibt. Das Grundstück, auf dem das Stadion steht, war bereits im städtischen Besitz. Bürgermeister George Scripcaru kündigte an, dass die Stadt auch den Namen „FC Braşov“ übernehmen und weiterführen will. Das Stadion führt offiziell den Namen „Silviu Ploe{teanu“ zu Ehren eines der erfolgreichsten Trainer von „Steagul Roşu“, der Vorgänger des inzwischen aufgelösten FC Bra{ov. Kronstadt hat zur-zeit keinen Fußballverein, der in der ersten oder zweiten Liga spielt. Ältere Pläne, ein modernes neues Stadion anstelle des abgetragenen Munizipalstadions zu bauen, sind inzwischen aufgegeben worden.
Die Sport-Infrastruktur der Stadt lässt noch viel zu wünschen übrig, obwohl mit der neuen Eishalle im ehemaligen Tractorul-Park und mit der Sanierung der neuen Schwimmhalle in Nachbarschaft des Hauptbahnhofes in diesem Bereich auch Positives zu vermelden ist.
Ein weiterer Sportplatz, jener des ehemaligen Sportlyzeums, ist geschlossen worden. Das gab der Direktor des nationalen Honteruskollegs Radu Chiv²rean, vor einigen Wochen auf einer Pressekonferenz bekannt. Das Grundstück ist seit zwölf Jahren Eigentum der evangelischen Honterusgemeinde. Nachdem im Sommer dort Gruppen von Jugendlichen Schaden angerichtet hatten (zerstörte Stühle auf den Zuschauerrängen, eingeschlagene Fensterscheiben nach Alkoholkonsum) sah sich der Eigentümer genötigt, diese Maßnahme zu treffen. Chiv²rean erinnerte in diesem Zusammenhang an die Tatsache, dass der Großteil der Kronstädter Schulhöfe und -stadien nicht für öffentliche Nutzung gedacht seien. Eine bemerkenswerte Ausnahme stelle der Sportplatz vor dem Şaguna-Kolleg dar.