Bokschan – Donnerstag um 19.05 Uhr wurde der Rettungsdienst SMURD und die Ambulanz „Salvarea“ durch einen Anruf über 112 um Eingreifen angefordert, infolge eines Unfalls, der sich zwischen den Bokschaner Stadtteilen Vasiova und Altwerk an der Eisenbahnstrecke Reschitza-Temeswar ereignet hat. Ein 74-Jähriger ist vom Abendzug nach Temeswar angefahren worden. Wie sich kurz darauf beim Eintreffen der Rettungsdienste herausstellte, war der Unfall tödlich: dem Mann konnte nicht mehr geholfen werden.
Ersten Erkenntnissen der die Unfallursache untersuchenden Polizei zufolge befand sich der Bewohner des Stadtteils Neuwerk mit seinen Ziegen auf dem Bahndamm, als der regulär verkehrende Personenzug der privaten Eisenbahngesellschaft Regiotrans, die seit Jahren die Zugverbindung zwischen Reschitza Nord und Temeswar Nord sichert, durchfuhr. Der Zugführer konnte den 74-Jährigen auf dem stark verkrauteten und kurvigen Bahnstreckenabschnitt in unmittelbarer Nähe des Flussbetts der Bersau/Bârzava, die an der Unfallstelle eine Krümmung macht, unmöglich beizeiten sehen. Wieso das Unfallopfer aber den Zug nicht beizeiten gehört hat, der auf der Ende des 19. Jahrhunderts gebauten (und inzwischen nie gründlich sanierten) Strecke mit erheblichem Rumpeln verkehrt, bleibt wohl ein Rätsel.