Tornadoähnlicher Sturm in Großwardein

Großwardein - Ein heftiger Sturm, der nur wenige Minuten dauerte, verursachte am Dienstagnachmittag in ganz Großwardein/Oradea erhebliche Schäden. Umgestürzte Bäume und Masten ließen ganze Stadtteile ohne Strom dastehen, mehrere Straßen waren für den Verkehr gesperrt, nachdem Sturmböen Bäume entwurzelt, Laternenmasten umgeworfen oder Dächer von Häusern und Wohnblocks auf die Straße geschleudert hatten.

Die Gehsteige in fast allen Stadtteilen waren voller zerbrochener Backsteine kurz nach dem Unwetter. Der tornadoähnliche Sturm, der extrem starke Wind und der heftige Regen behinderten die Fahrsicht für mehrere Minuten und brachten Straßenschilder zum Umknicken. Der Wind war so stark, dass er das Dach der Kreisbibliothek abtrug. Auch der Parkplatz des Flughafens von Großwardein blieb von der Naturgewalt nicht verschont. Dort wurden mehrere Autos durch Holz- und Blechstücke schwer beschädigt. Die Nationalstraße DN 79 zwischen Mădăras und Salonta war durch umgefallene Bäume und Äste eine Zeit lang blockiert. Feuerwehrleute der Abteilungen 1 und 2 Großwardein, der Abteilung Salonta, der Abteilung Marghita und der Station Aleșd waren stundenlang im Einsatz, um die Auswirkungen des Unwetters im Kreis Bihor zu beseitigen, hieß es seitens des Katastrophenschutzes ISU Crișana des Kreises Bihor. In Großwardein versorgten die Sanitäter eine Person, die durch ein zerbrochenes Fenster verletzt worden war, und brachten sie anschließend ins Krankenhaus, so ISU-Sprecherin Camelia Roșca.