Arad – Auch acht Monate nach seiner Festnahme bleibt die Identität eines Grenzgängers unaufgeklärt. Nun ist der Insasse des Flüchtlingslagers in der Ortschaft Neupanat/ Horia (Verwaltungskreis Arad) tot. Ersten Ermittlungen nach hatte er sich mit einem Hosenriemen erhängt. Die Vertreter der Einwandererbehörde erklärten Mediafax, dass ein etwa 40 Jahre alter Mann, der sich als russischer Staatsbürger ausgegeben hatte, tot in seinem Zimmer aufgefunden wurde.
Die Sprecherin der Einwandererbehörde, Ermina Mihai, sagte, dass der Mann im Mai 2014 illegal die Grenze nach Rumänien überschritten hatte. Er war nämlich mit einem falschen Reisepass nach Rumänien eingereist, der ihn als litauischen Staatsbürger ausgab. Er wurde jedoch festgenommen und die rumänischen Behörden nahmen Verbindung mit mehreren Botschaften auf, um seine wahre Identität und Staatszugehörigkeit festzustellen. Brauchbare Hinweise sind jedoch bis heute nicht bei der Einwandererbehörde eingegangen. Die Staatsanwaltschaft hatte auch darüber verfügt, dass gegen den Mann eine Einschränkung seiner Reisefreiheit auf dem Gebiet Rumäniens verhängt wird. Nach der Festlegung von Identität und Staatszugehörigkeit sollte er in sein Herkunftsland abgeschoben werden, so Ermina Mihai. Hintergründe für den Selbstmord waren bei Redaktionsschluss nicht bekannt.