Bistritz - Die Stadt Bistritz/Bistriţa eröffnete Ende März eine neue Touristeninformation an zentraler Stelle am Kornmarkt/Piaţa Centrală – gegenüber des im Dezember 2012 wieder eingeweihten Turms der evangelischen Stadtpfarrkirche. Neben Informationen über die Sehenswürdigkeiten der nordsiebenbürgischen Stadt finden Besucher hier eine kleine Ausstellung über die Bistritzer Sachsen.
Das Touristenbüro befindet sich im Gebäude evangelischen Stadtpfarramtes. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Zentrum bereits am 23. März eröffnet. An der Zeremonie nahmen neben Bürgermeister Ovidiu Creţu, auch der Vorsitzende des Deutschen Forum in Bistritz, Eckehardt Zaig, der Hauptanwalt der evangelischen Kirche, Friedrich Gunesch, die Kuratorin der evangelischen Gemeinde, Katharina Borşoş, und der Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Bistritz-Nösen, Hans Franchy.
„Diese Räume wurden uns unentgeltlich zur Verfügung gestellt unter der Bedingung, hier eine kleine Ausstellung einzurichten, die an das vergangene Leben erinnert, das sächsische Leben in Bistritz“, sagte der in sächsischer Tracht gekleidete Creţu. Der Nutzungsvertrag mit der Kirche läuft zunächst über vier Jahre.
Viele Exponate der Ausstellung trug die HOG zusammen. In einer Ecke des Touristenbüros sind jetzt sächsische Festtagstrachten und Alltagsgegenstände zu sehen sowie historische Fotografien. Zu den wertvollsten Gegenständen gehört eine hölzerne Truhe aus dem Jahr 1562, in dem das Geld für den Bau der Bistritzer Kirche gesammelt wurde. Ausgestellt ist auch ein Modell der evangelischen Stadtpfarrkirche, des Bistritzer Wahrzeichens.
Daneben bietet das Büro zahlreiche Bistritz-Souvenirs für Besucher. Im Angebot sind unter anderem Kalender mit zeitgenössischen, historischen und aquarellierten Ansichten der Stadt, Ansichtskarten, Uhren, Tassen, Notizbücher sowie reichlich Informationsmaterial über die Stadt, die mit dem Slogan „Tor Siebenbürgen/Poarta Transilvaniei“ wirbt, sowie über Sehenswürdigkeiten aus anderen Teilen Siebenbürgens, beispielsweise über die sächsischen Kirchenburgen.