Hermannstadt - Die Modernisierung der Kreisstraße 106 D zwischen den südlich von Hermannstadt/Sibiu gelegenen Orten Răşinari, Poplaca und Orlat ist abgeschlossen, berichtete Ioan Banciu, der Vizevorsitzende des Hermannstädter Kreisrates am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Der unter dem gewesenen Kreisratsvorsitzenden Martin Bottesch begonnene Ausbau kostete 17 Millionen Lei und verbessert die Erschließung der Mărginimea Sibiului.
Die neue Straße bietet dank des Lückenschlusses zwischen Răşinari und Poplaca die Möglichkeit, die Mărginimea Sibiului auf ganzer Länge vom Alttal bis zum Beginn der Hochstraße Transalpina zu durchfahren. Aus touristischer Sicht könnte sich die Verbindung zu einer neuen Attraktion entwickeln und den Fremdenverkehr in der Region ankurbeln. Für die Bewohner der Gegend bietet die Straße eine alternative Route unter Umfahrung der Kreishauptstadt Hermannstadt.
Die Arbeiten an der Straße begannen im Jahr 2010. Die Investitionssumme betrug 17,6 Millionen Lei inklusive Mehrwertsteuer, von der knapp 14 Millionen Lei aus Europäischen Mitteln finanziert wurden. Der Eigenanteil des Kreisrates belief sich auf 283.800 Lei. Auf der 13,8 Kilometer langen Strecke wurde die Asphaltdecke erneuert, einer Brücke neu errichtet sowie 17 Bachüberführungen. Die Arbeiten führte ein Konsortium bestehend aus den Hermannstädter Unternehmen SC Comtram SA, SC DPC SA, SC Geiger Transilvania aus. Die Garantiefrist beträgt fünf Jahre.
Die offizielle Abnahme der Straße durch den Kreisrat habe dieser Tage stattgefunden, sagte Banciu. Auf der neuen Straße beobachte man bereits eine Zunahme des Verkehrs. In erster Linie erhoffe man sich durch die moderne Verbindungsstrecke eine Steigerung der Zahl der Investoren in der Region sowie eine Zunahme des Tourismus. Darüberhinaus verfüge Hermannstadt nun über eine zweite Umgehungsstraße, ergänzte der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea.