Bukarest - Am 4. Dezember besuchte der erste Sekretär der Deutschen Botschaft in Rumänien und Kulturreferent Dr. Josef Karl das germanistische Departement der Universität Bukarest. Am Standort der Fremdsprachenfakultät in der Str. Pitar Moş traf er sich zunächst zu einem Informationsgespräch mit den Lehrkräften des Fachs sowie den Lektoren aus Deutschland und Österreich vom DAAD und ÖAD.
Dr. Karl nutzte die Gelegenheit, um auf die im internationalen Vergleich überaus vorteilhafte Situation der Deutschausbildung in der Mutter- und als Fremdsprache hinzuweisen, die nicht nur durch die Mittlerorganisationen der deutschsprachigen Länder, sondern auch durch die durchaus vorbildliche rumänische Minderheitenpolitik, dies hob Josef Karl besonders hervor, eine große Förderung erfährt. Anschließend an eine kurze Führung durch die bescheidenen Räumlichkeiten und Bibliotheksbestände hielt Josef Karl einen Vortrag vor gut 60 Studenten und Lehrkräften der Germanistik über Geschichte und Perspektiven der deutschen Minderheit(en) Rumäniens, den er mit allerlei verblüffenden und weniger bekannten Tatsachen wie etwa den „Franzosendörfern“ im Banat würzte.
Den Anschluss bildete eine Frage- und Diskussionsrunde, bei der wieder einmal deutlich wurde, dass wir auch von einer Zukunft sprechen können, wenn wir über die deutschen Minderheiten im Staat Rumänien reden. Ein wichtiger Teil dieser Zukunft ist selbstredend auch die traditionsreiche universitäre Germanistik Rumäniens.